Anamnese und körperliche Untersuchung bei Adipositas — Adipositaszentrum
Die Diagnose von Adipositas beginnt mit einer umfassenden Anamnese und körperlichen Untersuchung. Diese Untersuchungen sind entscheidend, um den aktuellen Gesundheitszustand der betroffenen Person zu erfassen und mögliche Risikofaktoren sowie Begleiterkrankungen zu identifizieren. Die Anamnese umfasst Fragen zu Krankengeschichte, Ernährung, Bewegungsverhalten und familiären Vorbelastung. Ergänzend wird der Lebensstil und etwaige psychische Belastungen berücksichtigt.
Anamnese – Einblick in die Krankengeschichte
Im ersten Schritt wird die Krankengeschichte der betroffenen Person erfasst. Dabei spielen unter anderem bereits bestehende Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden eine Rolle. Auch genetische Faktoren und familiäre Vorgeschichten von Übergewicht oder Stoffwechselerkrankungen können wichtige Hinweise auf die Entstehung der Adipositas geben. Es wird auch nach den Essgewohnheiten, dem Bewegungsverhalten und möglichen psychischen Belastungen gefragt, um eine ganzheitliche Einschätzung der Lebenssituation vorzunehmen.
Körperliche Untersuchung – Gesundheitsrisiken erkennen
Die körperliche Untersuchung erfolgt als nächster Schritt. Hierbei werden der Body-Mass-Index (BMI) und der Taillenumfang gemessen, um den Schweregrad der Adipositas zu bestimmen. Die Untersuchung dient auch der Identifikation von möglichen Folgeerkrankungen, die mit Adipositas in Verbindung stehen, wie etwa Bluthochdruck, Gelenkschmerzen oder Atembeschwerden. Zudem werden Symptome wie Wassereinlagerungen oder Hautveränderungen überprüft, die auf weitere gesundheitliche Probleme hinweisen können.
Ziel der Untersuchung
Die Kombination aus Anamnese und körperlicher Untersuchung ermöglicht es, sowohl die Ursachen als auch die möglichen gesundheitlichen Risiken von Adipositas zu erkennen. So kann die Behandlung gezielt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt und Komplikationen können frühzeitig verhindert werden.