Ermittlung des Body-Mass-Index (BMI) Adipositaszentrum

Die Diagnose von Adipositas basiert in der Regel auf dem Body-Mass-Index (BMI), einem anerkannten Mass zur Beurteilung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergrösse. Der BMI ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug, um Übergewicht und Adipositas zu erkennen und eine Einschätzung des gesundheitlichen Risikos vorzunehmen.

Beschreibung

Berechnung des BMI

Der BMI wird durch die folgende Formel berechnet:
BMI = Körpergewicht (in kg) / (Körpergrösse in m)²

Dieser Wert wird in verschiedene Kategorien eingeteilt, die eine Einschätzung des Gewichtsstatus ermöglichen:

  • Untergewicht: BMI unter 18,5

  • Normalgewicht: BMI zwischen 18,5 und 24,9

  • Übergewicht: BMI zwischen 25 und 29,9

  • Adipositas Grad I: BMI zwischen 30 und 34,9

  • Adipositas Grad II: BMI zwischen 35 und 39,9

  • Adipositas Grad III (schwere Adipositas): BMI von 40 oder höher

BMI als Indikator für gesundheitliche Risiken

Ein erhöhter BMI ist ein wichtiger Indikator für gesundheitliche Risiken. Je höher der BMI, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass Begleiterkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlafapnoe auftreten. Eine genaue Diagnostik hilft dabei, das individuelle Risiko zu ermitteln und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu entwickeln.

Wichtige Hinweise zur Interpretation des BMI

Obwohl der BMI eine nützliche Orientierung bietet, sollte er immer im Kontext mit weiteren Untersuchungen und klinischen Befunden interpretiert werden. Der BMI allein kann keine Aussage über den Anteil an Muskel- oder Fettmasse im Körper machen. Daher wird er häufig zusammen mit anderen diagnostischen Verfahren wie Messungen des Taillenumfangs oder der Körperfettmessung eingesetzt, um ein genaueres Bild der Gesundheitslage zu erhalten.

Bedeutung des BMI

Der BMI ist eine hilfreiche Methode, um einen ersten Überblick über den Gewichtsstatus zu erhalten. Allerdings berücksichtigt der BMI nicht die Verteilung des Körperfetts, weshalb er allein nicht immer eine vollständige Einschätzung ermöglicht. Weitere diagnostische Schritte können notwendig sein, um das Risiko für Folgeerkrankungen zu ermitteln.

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