Druckmessung im Enddarm und Beckenboden (Anorektalmanometrie) — Beckenbodenzentrum
Die Anorektalmanometrie ist ein diagnostisches Verfahren zur Messung des Drucks im Bereich des Enddarms und des Beckenbodens. Dabei wird eine Sonde transanal eingeführt, um den Druck im Bereich des Schliessmuskels (Analsphinkter) und im Enddarm (Rektum) unter verschiedenen Untersuchungsbedingungen, wie z. B. Klemmen und Pressen, zu messen. Diese Messungen sind besonders wichtig, um die Ursachen für Probleme den Stuhl zurückzuhalten (Stuhlinkontinenz) oder für chronische Verstopfung (Obstipation) zu identifizieren.
Das Oberflächen-EMG (Elektromyogramm) ist ein Bestandteil der Anorektalmanometrie und wird eingesetzt, um die Muskelaktivität im Bereich des Schliessmuskels und des Beckenbodens zu untersuchen. Diese Untersuchung hilft dabei, Funktionsstörungen zu erkennen, die beispielsweise bei Stuhlinkontinenz (Unfähigkeit, den Stuhl zu halten) oder chronischer Verstopfung (Obstipation) eine Rolle spielen können.