Allgemeine Massnahmen bei Weissfingerkrankheit, Leichenfinger (Morbus Raynaud) —
Schutz vor Kälte, Fitness für die Finger, Entspannung und Rauchstopp gehören zu den Massnahmen, die die Patientin oder Patienten selber machen kann.
Kälte meiden – warme Hände: Patienten sollten Kälte, vor allem in Verbindung mit Feuchtigkeit meiden, denn langfristig verschlimmert Kälte die Symptome.
Fitness für die Finger: Muskelkräftigendes Fingertraining mit Griptrainern verbessert die Durchblutung der Fingermuskulatur und der Sympathikus-Nerv wird nicht übermässig aktiviert. Sportliche Aktivitäten wie Joggen oder Radfahren lindern hingegen nicht die Beschwerden. Viele Patienten haben Anfälle während oder nach sportlicher Betätigung wie Joggen, Fussball oder Radfahren. Das hängt mit dem vegetativen Nervensystem zusammen: Bei körperlicher Belastung wird der Sympathikus-Nerv aktiviert. Dies führt zu einer Verengung der Gefässe. Blut soll nämlich nur dorthin fliessen, wo es gebraucht wird. Das sind beim Sport normalerweise nicht die Finger.
Entspannung hilft Stress, Hektik oder innere Anspannung wirken sich negativ auf die Blutgefässe aus. Daher sollten diese Faktoren vermieden werden. Dabei können Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga oder eine Biofeedbacktherapie helfen. Mit der Biofeedbacktherapie können biologische Vorgänge im Körper «bewusst» gemacht werden. Ziel dieses Verfahren ist es, die Kontrolle über die Körperfunktionen zu steigern.
Rauchstopp: Auch Rauchabstinenz gehört zur gebotenen Prophylaxe.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Angiologie
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.