Arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktionen —
Die arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion ist ein minimal-invasiver Eingriff, bei dem gerissene Sehnen in der Schulter repariert werden. Diese Sehnenverletzung kann starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Während der Operation werden kleine Schnitte gemacht, durch die eine Kamera und Instrumente eingeführt werden, um die Sehnen wieder anzunähen. Ziel der Behandlung ist es, die Schulterfunktion zu verbessern und Schmerzen zu lindern.
Anwendungsgebiete einer arthroskopischen Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion
Eine arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion ist sinnvoll, wenn Sehnen in der Schulter gerissen sind und starke Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen verursachen. Oft tritt dies nach Verletzungen oder durch Abnutzung im Alter auf. Die Operation kann helfen, die Schulterfunktion wiederherzustellen, wenn Physiotherapie allein nicht ausreicht.
Die Entscheidung zur Operation wird oft getroffen, wenn der Riss gross ist oder sich die Beschwerden trotz konservativer Behandlungen wie Schmerzmitteln und Physiotherapie nicht bessern. Auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten oder bei sportlich Aktiven kann die OP sinnvoll sein, um die volle Schulterfunktion zu erhalten.
Ohne Behandlung kann ein Riss der Rotatorenmanschette schlimmer werden und langfristig zu stärkeren Schmerzen und einer bleibenden Einschränkung der Schulterbeweglichkeit führen. Eine rechtzeitige Operation kann helfen, diese Probleme zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.
Ablauf einer arthroskopischen Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion
Bei einer arthroskopischen Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion handelt es sich um eine minimal-invasive Schulteroperation. Zunächst wird die betroffene Schulter unter Vollnarkose betäubt, sodass die Patientin bzw. der Patient während des Eingriffs keine Schmerzen spürt. Anschliessend macht der Chirurg mehrere kleine Schnitte um die Schulter herum.
Durch einen dieser Schnitte wird eine winzige Kamera, das Arthroskop, in das Schultergelenk eingeführt. Diese Kamera überträgt Bilder auf einen Monitor, sodass der Chirurg das Innere der Schulter genau sehen kann. Über die anderen Schnitte werden spezielle Instrumente eingeführt, mit denen die gerissene Sehne der Rotatorenmanschette wieder an den Knochen befestigt wird.
Dabei können Anker, Fäden oder andere kleine Befestigungsmaterialien verwendet werden, um die Sehne sicher zu fixieren. Nach der Rekonstruktion überprüft der Chirurg die Stabilität der Sehne und spült das Gelenk, bevor die Schnitte vernäht werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel etwa ein bis zwei Stunden.
Nach der Operation wird der Arm meist in einer Schlinge ruhiggestellt, und eine Physiotherapie beginnt nach einigen Tagen, um die Schulter langsam wieder zu mobilisieren und die Muskulatur zu stärken. Die vollständige Heilung kann einige Monate dauern.
Wirksamkeit einer arthroskopischen Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion
Die arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion ist eine sehr wirkungsvolle Methode zur Behandlung von Sehnenrissen in der Schulter. Studien zeigen, dass die meisten Patientinnen und Patienten nach der Operation eine deutliche Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Schulterfunktion erfahren. Die minimal-invasive Technik führt zu kleineren Narben, weniger Schmerzen nach der Operation und einer schnelleren Erholungszeit im Vergleich zu offenen Eingriffen.
Der Erfolg der Operation hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Ausmass des Sehnenrisses, der allgemeinen Gesundheit der Patientin bzw. des Patienten und der Einhaltung des Rehabilitationsprogramms. Bei vollständigen Rissen oder älteren Verletzungen kann die Heilung länger dauern, aber auch hier sind die Aussichten gut.
Eine sorgfältige Nachsorge, einschliesslich Physiotherapie, ist entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Durch gezielte Übungen wird die Schulter langsam wieder gestärkt und die Beweglichkeit zurückgewonnen. In den meisten Fällen erreichen Patientinnen und Patienten nach einigen Monaten fast ihre volle Schulterfunktion und können zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.
Insgesamt ist die arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion eine erfolgsversprechende Therapie, die bei den meisten Patientinnen und Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führt.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.
Häufige Fragen
Wie lange dauert die Erholungszeit nach einer arthroskopischen Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion?
Die Erholungszeit variiert, aber in der Regel dauert es mehrere Monate, bis die Schulter vollständig geheilt ist. Die ersten Wochen nach der Operation muss der Arm in einer Schlinge ruhiggestellt werden. Physiotherapie beginnt meist nach einigen Tagen, um die Beweglichkeit wiederherzustellen. Eine vollständige Genesung kann 6 bis 12 Monate dauern.
Welche Risiken oder Komplikationen können bei der Operation auftreten?
Wie bei jeder Operation gibt es auch bei der arthroskopischen Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion Risiken, wie Infektionen, Blutungen oder Nervenverletzungen. Es kann auch vorkommen, dass die Sehne nicht vollständig heilt oder erneut reisst. Diese Komplikationen sind jedoch selten, und der Eingriff gilt insgesamt als sicher und wirksam.
Ist die Operation immer notwendig, oder gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten?
Eine Operation ist nicht immer notwendig. Bei kleineren Rissen oder weniger starken Beschwerden kann eine konservative Therapie mit Physiotherapie, Schmerzmitteln und gezielten Übungen helfen. Wenn diese Massnahmen jedoch keine ausreichende Besserung bringen oder der Riss grösser ist, wird die Operation als sinnvoller nächster Schritt in Erwägung gezogen.