Chirurgischer Eingriff bei einem Leistenbruch —
Ein chirurgischer Eingriff ist bei den meisten Leistenbrüchen notwendig, um die Bruchlücke zu verschliessen und die Stabilität der Bauchwand wiederherzustellen. Je nach Situation kommen unterschiedliche Operationsverfahren zum Einsatz, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt werden.
Operationsverfahren
Offenes Verfahren (nach Lichtenstein)
Beim offenen Verfahren wird die Bruchlücke durch Einlage eines Netzes verschlossen.
Der Samenstrang wird bei männlichen Patienten mit einer Schlinge zurückgehalten, ohne eingeengt zu werden.
Ein spezielles Netz wird spannungsfrei in die Bruchlücke eingesetzt und in der Leiste fixiert.
Diese Technik stärkt die Bauchwand und reduziert das Risiko eines erneuten Leistenbruchs.
Minimalinvasives Verfahren (Laparoskopie)
Die minimalinvasive Methode erfolgt mittels Schlüssellochtechnik:
Das Bauchfell wird an der betroffenen Stelle eingeschnitten und der Bruchsack gelöst.
Ein Netz wird eingesetzt und sorgfältig fixiert, um die Schwachstelle zu stabilisieren.
Das Bauchfell wird anschließend wieder hochgeklappt und deckt das Netz ab.
Behandlungsverlauf
Unabhängig vom gewählten Verfahren beträgt der Spitalaufenthalt in der Regel zwei Tage. Beide Methoden zeichnen sich durch hohe Erfolgsquoten und eine schnelle Erholung aus.
Unsere Erfahrung
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrin- und Transplantationschirurgie von HOCH Health Ostschweiz führt jährlich rund 500 Leistenbruch-Operationen durch. Dank unserer langjährigen Erfahrung und der Anwendung modernster Techniken, sowohl im offenen Verfahren als auch in der minimalinvasiven Laparoskopie, gewährleisten wir eine individuelle und qualitativ hochwertige Versorgung.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.