Chirurgischer Eingriff bei einer Zwerchfelllähmung —
Wenn die durchgeführten Untersuchungen das Vorliegen einer Zwerchfelllähmung bestätigen (> 6 Monate) und eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und/oder der Lungenfunktionsparameter bestehen, kann eine minimalinvasive (Schlüssellochchirurgie) Zwerchfellraffung der betroffenen Seite vorgenommen werden.
Bei der minimalinvasiv (Thorakoskopie, VATS) durchgeführten Operation wird das gelähmte Zwerchfell durch eine spezielle Nahttechnik gerafft, so dass die darunterliegenden Bauchorgane weiter Richtung Bauchhöhle verlagert werden, und die Lunge wieder ausreichenden Platz zur Atmung findet wodurch die Symptome und damit die Lebensqualität gebessert werden. Zu weiterer Stabilisierung des Zwerchfells kann ein Kunststoffnetz eingenäht werden. Die eigentliche Funktion des gelähmten Zwerchfells wird jedoch durch die Operation nicht wiederhergestellt.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.
Häufige Fragen
Welche Komplikationen sind bei der OP möglich?
Zu den eingriffsspezifischen Komplikationen gehören neben Schmerzen an den minimalinvasiven Zugangsstellen an der Brustkorbwand, Verletzung der benachbarten Organe (Leber, Milz, Lunge). Diese sind jedoch als selten einzustufen.
Wie schnell kann ich mich nach der OP körperlich belasten?
In der Regel empfehlen wir eine mindestens 6-wöchige körperliche Schonung: Auf schwere körperliche Arbeiten respektive intensiven Sporttraining sollte in der Zeit ebenfalls verzichtet werden.