Chirurgischer Eingriff bei Schilddrüsenkropf mit überschiessender Hormonproduktion —
Wenn der Schilddrüsenkropf eine relevante Grösse erreicht hat oder bei fehlenden alternativen Behandlungsoptionen, kann eine chirurgische Intervention notwendig werden. In solchen Fällen wird die Entfernung des krankhaften Schilddrüsengewebes angestrebt. Ziel der Operation ist es, das überschüssige Gewebe zu entfernen, um die übermässige Hormonproduktion zu stoppen und die Symptome der Hyperthyreose zu lindern.
Je nach Erkrankung wird ein Teil der Schilddrüse oder die ganze Schilddrüse entfernt. Um die Nerven für die Stimmbänder nicht zu verletzen, wird bei jeder Operation ein sogenanntes Nervenmonitoring installiert.
Jeder Patient mit einer bösartigen Schilddrüsenerkrankung wird in der interdisziplinären (d.h. mit verschiedenen Fachärzten zusammen) Schilddrüsenkonferenz des HOCH Health Ostschweizs besprochen, damit wir für jeden Patienten individuell eine optimale Behandlung anbieten können. Diese kann eine reine chirurgische Therapie sein, oder auch eine Kombination von z.B. Operation und einer anschliessenden Radiojodtherapie und selten auch einer zusätzlichen Bestrahlung.
Der Aufenthalt im Spital ist üblicherweise auf zwei bis drei Tage angesetzt, da die Patientinnen und Patienten sich nach dem Eingriff erfahrungsgemäss schnell erholen. Eine engmaschige Nachsorge und regelmässige Kontrollen sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Schilddrüsenfunktion nach der Operation stabilisiert bleibt.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.