Chiurgischer Eingriff bei Mastdarmvorfall —
Die Behandlung eines Mastdarmvorfalls beginnt in der Regel mit der Vermeidung von starkem Pressen durch eine gezielte Stuhlregulierung. In den meisten Fällen ist jedoch eine Operation notwendig, um den Vorfall dauerhaft zu beheben. Je nach Alter und Ausmaß der Beschwerden kommen verschiedene chirurgische Verfahren zum Einsatz.
Operative Verfahren zur Behandlung des Mastdarmvorfalls
Die Wahl des geeigneten Verfahrens zur Behandlung eines Mastdarmvorfalls hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Ausmass des Vorfalls und den individuellen Gesundheitsbedingungen der betroffenen Person. In den meisten Fällen ist eine Operation notwendig, um eine dauerhafte Lösung zu bieten.
Rehn-Delorme-Operation
Bei der Rehn-Delorme-Operation wird die vorgefallene Schleimhaut des Enddarms entfernt. Dies erfolgt durch einen Schnitt am After, bei dem die Schleimhaut des prolapierten Rektums entfernt und die Wand mit mehreren Nähten gestrafft wird. Dadurch wird der Enddarm wieder an seinen richtigen Platz repositioniert. Die Schleimhautenden werden anschließend zusammengenäht, um die Heilung zu fördern und ein weiteres Absinken zu verhindern.
Laparoskopische Rektopexie
In fortgeschrittenen Fällen kann eine laparoskopische Rektopexie durchgeführt werden. Dabei wird das Rektum mit der sogenannten Schlüsselloch-Technik nach oben gezogen und im Bereich der Kreuzbeinhöhle (Sakrum) fixiert. Diese minimalinvasive Methode bietet den Vorteil einer schnelleren Genesung und geringerer Belastung für die Patientin oder den Patienten.
Individuelle Behandlung
Die Wahl des Verfahrens hängt vom Alter der betroffenen Person, dem Ausmass des Vorfalls und den individuellen Gesundheitsfaktoren ab. Ziel der Therapie ist es, den Vorfall langfristig zu korrigieren und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.