Desensibilisierung bei Insektengiftallergie

Die Desensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Insektengiftallergien, insbesondere gegen Bienen- oder Wespengift. Dabei wird das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt, indem kontrollierte, langsam ansteigende Mengen des Insektengifts über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.

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    Beschreibung

    Eine Desensibilisierung (spezifische Immuntherapie) mit Bienen- und/oder Wespengift kommt bei nachgewiesener Insektengiftallergie und schweren Allgemeinreaktionen zum Einsatz und gehört zu den erfolgreichsten Desensibilisierungsbehandlungen mit einer Erfolgsquote von über 85% bei Bienengift- und über 95% bei Wespengiftallergie.

    Patientinnen und Patienten mit einer Hornissengiftallergie werden mit Wespengift behandelt, da sich die beiden Gifte sehr ähnlich sind. Betroffene, die sowohl eine Bienen- als auch Wespengiftallergie aufweisen, werden mit beiden Giften behandelt. Die Desensibilisierungsbehandlung kann nach vorgängiger allergologischer Abklärung ab einem Alter von fünf Jahren durchgeführt werden. Die Therapie dauert in der Regel fünf Jahre, je nach Schweregrad oder speziellen Umständen kann sie aber auch länger bis sogar lebenslang durchgeführt werden.

    Die Einleitung der Therapie erfolgt meist mit mehreren Injektionen als sogenannter «Ultra-Rush» während einem Tag ambulant in unserem Fachbereich für Allergologie. Aufgrund der langsamen und sorgfältigen Steigerung der Dosis während dieser Erstbehandlung sehen wir sehr wenige Nebenwirkungen. Die betroffene Patientin oder der Patient wird während dieser Intervention sorgfältig medizinisch überwacht. Es erfolgen dann wenige weitere Konsultationen. Bei guter Verträglichkeit werden die weiteren Injektionen in der Hausarztpraxis durchgeführt.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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