Eigenbluttherapie bei Falten (PRP)

PRP steht für «plättchenreiches» Plasma und bezeichnet eine minimalinvasive medizinische Behandlungsform, die eine körpereigene Regenerationder induziert.

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    Beschreibung

    Was versteht man unter PRP?

    PRP steht für «plättchenreiches» Plasma und bezeichnet eine minimalinvasive medizinische Behandlungsform, die in verschiedenen Fachdisziplinen zum Einsatz kommen kann, so zum Beispiel in der Dermatologie. Die im Plasma enthaltenen Stammzellen und Wachstumsfaktoren starten in der Haut ihr regeneratives Potential und erzeugen eine verbesserte und revitalisierte Hauttextur. Dabei handelt es sich um ein etabliertes Verfahren, das z.B. in der Orthopädie bereits seit über 20 Jahren zur Behandlung von Knorpelerkrankungen eingesetzt wird. In den letzten Jahren wurde dieses Potential erkannt, um auch in der Haut Regenerationsprozesse in Gang zu setzen.

    Wie sieht die Behandlung aus?

    Mit einer speziellen Spritze wird etwas Blut entnommen. Mithilfe einer Zentrifuge wird thrombozytenreiches Plasma gewonnen und anschliessend mit sehr dünnen Nadeln unter die Haut gespritzt. In der Regel braucht es keine lokale Betäubung (Anästhesie), auf Wunsch kann jedoch eine Betäubungscreme 30 bis 60 Minuten vor der Behandlung aufgetragen werden. Idealerweise wird diese Behandlung insgesamt dreimal im Abstand von vier bis sechs Wochen durchgeführt. Nach weiteren sechs bis acht Wochen – solange dauert der körpereigene Regenerationsmechanismus – ist das volle Ergebnis zu sehen und zu fühlen.

    Die Haut ist straffer und wirkt jünger und frischer. Um das Ergebnis zu sichern, ist eine Erhaltungstherapie ein- bis zweimal jährlich empfehlenswert. Eine PRP-Behandlung ist bereits in jüngeren Jahren sinnvoll, um die Alterungsprozesse deutlich zu verlangsamen. Eine Kombination mit Microneedling kann das Ergebnis deutlich verbessern. Bewährt hat sich die PRP-Behandlung auch zur Behandlung von Haarausfall, bei dieser Indikation wird das Plasma drei- bis fünfmal im Abstand von vier Wochen gespritzt.

    Was muss ich nach der Behandlung beachten?

    Nach der Behandlung können injektionsbedingte Reaktionen wie Schwellungen, Rötungen, rosa Verfärbungen und leichte Druckempfindlichkeiten an den Injektionsstellen auftreten. Es handelt sich dabei um normale Reaktionen auf die Behandlung, welche in der Regel innerhalb von 24 Stunden verschwinden (bei Unterlidern kann die Schwellung etwas länger anhalten). Aufgrund der Schwellung und ev. kleinen Blutergüssen empfehlen wir von gesellschaftlichen Aktivitäten für ein bis zwei Tage Abstand zu nehmen. Sehr selten kommen Hautinfektionen vor, in diesen Fällen werden Antibiotika oder Virostatika verschrieben. Falls nach der Behandlung starke Schmerzen auftreten, sollten Sie uns umgehend kontaktieren.

    Die ersten zwei Tage nach der Behandlung

    Folgendes sollte in den ersten beiden Tagen nach der Behandlung vermieden werden:

    • Make-up

    • Schwimmen oder eine anstrengende körperliche Betätigung

    • Lange Sonnenbäder

    • Saunagänge oder sonstige Aufenthalte in sehr heisser Umgebung

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    Krankheitsbilder

    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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