Elektrokonversion —
Die Elektrokonversion ist ein medizinisches Verfahren, das gezielt einen Elektroschock an das Herz abgibt, um eine abnormal schnelle oder unregelmäßige Herzrhythmusstörung zu beheben. Dieses Verfahren wird vor allem bei persistierendem Vorhofflimmern angewendet, einer häufigen Form der Arrhythmie, die unbehandelt schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Die Elektrokonversion ist eine effektive Methode, um den Herzrhythmus schnell zu normalisieren und das Risiko für Komplikationen wie einen Schlaganfall zu verringern.
Was ist Elektrokonversion?
Die Elektrokonversion ist ein Verfahren, bei dem ein kontrollierter Elektroschock an das Herz abgegeben wird, um den natürlichen Herzrhythmus wiederherzustellen. Sie wird meist bei Patientinnen und Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern eingesetzt, einer Form der Arrhythmie, bei der der Herzrhythmus unregelmässig und zu schnell ist. Das Ziel der Elektrokonversion ist es, die elektrische Aktivität im Herzen zu synchronisieren, sodass es wieder in einem normalen Rhythmus schlägt.
Vorbereitung auf die Elektrokonversion
Vor der Elektrokonversion ist es wichtig, die Blutgerinnung der Patientin oder des Patienten stabil zu kontrollieren, um das Risiko von Komplikationen wie einem Schlaganfall zu minimieren. In der Regel müssen Patientinnen und Patienten für mindestens drei Wochen eine stabile Blutverdünnungstherapie mit Medikamenten wie Marcoumar oder Sintrom durchführen. Dabei sollten die INR-Werte zwischen zwei und drei liegen, um die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen und deren potenzielle Embolisation zu verhindern.
Ablauf der Elektrokonversion
Da die Elektrokonversion schmerzhaft sein kann, wird der Eingriff unter Kurznarkose durchgeführt. Vor dem Eingriff muss die Patientin oder der Patient mindestens sechs Stunden lang nüchtern bleiben, was bedeutet, dass weder Nahrung noch Flüssigkeit aufgenommen werden darf. Sobald die Narkose eingeleitet ist, wird der Elektroschock abgegeben, der in der Regel die Herzrhythmusstörung sofort normalisiert.
Nach der Elektrokonversion
Nach der Elektrokonversion ist eine Überwachung der Patientin oder des Patienten für ein bis zwei Stunden erforderlich, um sicherzustellen, dass der Herzrhythmus stabil bleibt. In den meisten Fällen kann die Patientin oder der Patient nach dieser kurzen Überwachungsphase das Spital verlassen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass am Tag des Eingriffs keine Motorfahrzeuge geführt werden dürfen, da die Patientin oder der Patient noch unter den Nachwirkungen der Narkose stehen kann.
Zusammenfassung
Die Elektrokonversion ist ein sicheres und effektives Verfahren zur Behandlung von persistierendem Vorhofflimmern und anderen Herzrhythmusstörungen. Durch die richtige Vorbereitung und Nachsorge kann das Risiko von Komplikationen minimiert und der Herzrhythmus schnell wiederhergestellt werden. Wenn Sie an einer Herzrhythmusstörung leiden, besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob eine Elektrokonversion für Sie die geeignete Behandlungsmethode ist.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.