Erhaltungseingriffe bei Dialyseshunts —

Wann wird eine Erhaltungseingriff bei Dialyseshunts durchgeführt?

Verengungen (Stenosen) oder seltener Verschlüsse können bei vielen Dialyse-Patienteninnen und Dialyse-Patienten im Bereich des Dialyseshunts oder der abfliessenden Venen auftreten. Ursächlich hierfür sind auf das grosse Blutflussvolumen im Shunt. Um die Funktionsfähigkeit des Dialyseshunts zu erhalten, ist ein Eingriff nötig.

Ablauf eines Erhaltungseingriffs bei Dialyseshunts

Nach lokaler Betäubung wird der Shunt punktiert und ein Katheter (dünner Plastikschlauch) eingeführt. Über diesen wird eine Angiographie (Darstellung der Arterie/ des Shunts oder der Vene mit Kontrastmittel) durchgeführt. Falls notwendig kann in der gleichen Sitzung über den gleichen Zugang auch die Behandlung erfolgen. Liegt eine Verengung oder ein Verschluss des Shunts vor, kann dieser Shuntanteil mittels eines Ballons (PTA = perkutane transluminale Angioplastie) soweit aufgedehnt (dilatiert) werden, dass der Blutfluss nicht mehr behindert wird. Die Eingriffe werden ambulant durchgeführt, sodass Sie das Spital nach dem Eingriff sofort wieder verlassen können. Um den Aufwand für Sie so gering wie möglich zu halten, findet der Eingriff meist an einem Dialysetag unmittelbar vor der Dialyse statt, da die Dialyse dann anschliessend über den oben beschriebenen Katheter erfolgen kann.

Wirksamkeit eines Erhaltungseingriffs bei Dialyseshunts

Die Katheterbehandlung von Dialyseshunt-Stenosen ist eine moderne und sichere Methode und ist in den meisten Fällen erfolgreich. In wenigen Fällen ist eine chirurgische Operation zur Erhaltung des Shunts nötig.

Planung eines Erhaltungseingriffe bei Dialyseshunts

Die Planung dieses Eingriffs erfolgt interdisziplinär, d.h. in enger Absprache mit der zuweisenden Ärztin bzw. mit dem zuweisenden Arzt oder den entsprechenden Fachabteilungen des Kantonsspitals St.Gallen. Hierdurch wird die für den Einzelfall beste Methode ausgewählt, damit ein für Sie optimales Ergebnis erzielt werden kann.