Gleichstrom-Iontophorese bei übermässigem Schwitzen

Die Gleichstrom-Iontophorese ist eine nicht-invasive Methode zur Behandlung von übermässigem Schwitzen (Hyperhidrose), die vor allem bei starkem Schwitzen an Händen, Füssen oder Achseln eingesetzt wird.

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    Beschreibung

    Die Gleichstrom-Iontophorese basiert auf der Anwendung eines schwachen elektrischen Gleichstroms, der durch Wasser oder spezielle Elektroden auf die betroffenen Hautstellen übertragen wird. Dieses Verfahren ist besonders geeignet, wenn andere Behandlungen wie Antitranspirantien nicht ausreichend wirken.

    Bei der Iontophorese wird die Aktivität der Schweissdrüsen durch den elektrischen Strom gehemmt, wobei die genauen Mechanismen noch nicht vollständig geklärt sind. Wahrscheinlich verändert der Strom die Funktion der Schweissdrüsen oder blockiert die Nervenimpulse, die die Schweissproduktion auslösen. Die Behandlung wird anfangs mehrmals pro Woche für jeweils 20–30 Minuten durchgeführt und kann später bei Erfolg auf 1–2 Sitzungen pro Woche reduziert werden.

    Die Iontophorese ist in der Regel schmerzfrei, kann jedoch ein leichtes Kribbeln oder Spannungsgefühl hervorrufen. Nebenwirkungen wie Hautreizungen oder Trockenheit sind selten und lassen sich durch geeignete Pflege minimieren. Die Methode ist einfach anzuwenden, auch zu Hause mit speziellen Geräten, und bietet eine wirksame, sichere Alternative zu systemischen Therapien oder invasiveren Verfahren.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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