Hüftarthroskopie/gelenkserhaltende Chirurgie —
Die Hüftarthroskopie, auch gelenkserhaltende Chirurgie genannt, ist ein minimal-invasiver Eingriff zur Behandlung von Hüftproblemen. Dabei wird durch kleine Schnitte eine Kamera und spezielle Werkzeuge in das Hüftgelenk eingeführt. Diese Methode ermöglicht es, Schäden zu reparieren oder entzündliches Gewebe zu entfernen, ohne das Gelenk gross zu öffnen. Die Hüftarthroskopie kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern, besonders bei Knorpelschäden oder Gelenkentzündungen.
Anwendungsgebiet einer Hüftarthroskopie/gelenkserhaltende Chirurgie
Eine Hüftarthroskopie ist sinnvoll, wenn konservative Behandlungen wie Physiotherapie oder Medikamente nicht ausreichen. Diese Methode wird oft eingesetzt, um Knorpelschäden, Schleimbeutelentzündungen oder Gelenkimpingment zu behandeln. Sie hilft, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit des Hüftgelenks zu verbessern, ohne eine grosse Operation erforderlich zu machen.
Ablauf einer Hüftarthroskopie/gelenkserhaltende Chirurgie
Bei einer Hüftarthroskopie wird das Gelenk durch kleine Schnitte untersucht und behandelt. Zuerst wird die Patientin bzw. der Patient unter Vollnarkose oder Teilnarkose gesetzt, damit er während des Eingriffs nichts spürt.
Dann werden zwei bis drei kleine Schnitte an der Hüfte gemacht. Durch diese Schnitte werden eine Kamera und spezielle Werkzeuge eingeführt. Die Kamera zeigt Bilder des Hüftgelenks auf einem Monitor, so dass die Ärztin bzw. der Arzt genau sieht, was repariert werden muss.
Mit den Werkzeugen können Knorpelschäden repariert, Entzündungen behandelt oder eingeklemmte Strukturen entfernt werden. Nach dem Eingriff werden die Schnitte geschlossen und ein Verband angelegt. Die Heilung dauert in der Regel einige Wochen, und oft kann die Patientin bzw. der Patient schon nach kurzer Zeit mit der Physiotherapie beginnen, um die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Wirksamkeit einer Hüftarthroskopie/gelenkserhaltende Chirurgie
Die Hüftarthroskopie ist oft eine effektive Methode zur Behandlung von Hüftproblemen. Durch diesen minimal-invasiven Eingriff können Ärzte Schäden am Knorpel oder an anderen Gelenkstrukturen präzise behandeln.
Viele Patientinnen und Patienten erleben nach der Operation eine deutliche Verbesserung der Schmerzen und Beweglichkeit. Die kleinen Schnitte und die gezielte Behandlung führen meist zu einer schnelleren Heilung und weniger Narbenbildung im Vergleich zu grösseren Operationen.
Nach dem Eingriff beginnt eine wichtige Phase der Rehabilitation. Physiotherapie hilft, die Hüfte zu stärken und die Beweglichkeit zurückzugewinnen. Insgesamt kann die Hüftarthroskopie eine vielversprechende Lösung sein, um Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, besonders bei Gelenkproblemen wie Knorpelschäden oder Schleimbeutelentzündungen.
Häufige Fragen
Wie lange dauert die Genesung nach einer Hüftarthroskopie?
Die Genesungszeit nach einer Hüftarthroskopie kann je nach Umfang des Eingriffs und dem individuellen Heilungsverlauf variieren. In der Regel können Patientinnen und Patienten nach der Operation schon nach wenigen Tagen wieder aufstehen und gehen. Die vollständige Erholung dauert jedoch oft einige Wochen bis Monate, während denen Physiotherapie und gezielte Übungen wichtig sind, um die volle Beweglichkeit und Stärke wiederherzustellen.
Wann kann ich nach der Hüftarthroskopie wieder Sport treiben?
Sportliche Aktivitäten sollten erst wiederaufgenommen werden, wenn die Hüfte vollständig geheilt ist und die Ärztin bzw. der Arzt dies erlaubt. In der Regel empfehlen Ärzte, intensive Sportarten frühestens nach 3 bis 6 Monaten nach der Operation wiederaufzunehmen. Zu Beginn sollten sanfte Bewegungsübungen und leichter Sport wie Schwimmen oder Radfahren bevorzugt werden, um die Hüfte nicht zu belasten.
Welche Risiken sind mit der Hüftarthroskopie verbunden?
Wie bei jeder Operation gibt es auch bei der Hüftarthroskopie gewisse Risiken. Dazu gehören Infektionen, Blutungen, Verletzungen von Nerven oder Blutgefässen und anhaltende Schmerzen. Die meisten Patientinnen und Patienten haben jedoch nur geringfügige Komplikationen, und die Operation gilt als sicher und effektiv, insbesondere wenn sie von erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird. Es ist wichtig, alle postoperativen Anweisungen genau zu befolgen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
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Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.