Immuntherapie durch Cremen bei Hautkrebs —

Durch Auftragen von immunaktivierenden Cremen können insbesondere Hautkrebsfrühformen und grössere Flächen (z.B. Stirnbereiche, Kopfhautzonen, Ohren, Gesichtsteile) hauterhaltend behandelt werden. Die Behandlung mit Cremen stellt eine schonende und effektive Methode zur Therapie von frühen und oberflächlichen Formen von Hautkrebs dar, wie etwa aktinischen Keratosen oder bestimmten Frühstadien des Basalzellkarzinoms. Dabei kommen spezielle medizinische Cremen zum Einsatz, die entweder eine krebszellen-abtötende Wirkung entfalten oder das Immunsystem gezielt aktivieren, um den Körper bei der Bekämpfung der veränderten Hautzellen zu unterstützen.

Krebszellen-abtötende Cremen

Diese Cremen wirken wie eine lokale Chemotherapie, allerdings ohne die systemischen Nebenwirkungen, die bei herkömmlichen Chemotherapien auftreten können. Die Wirkstoffe werden direkt auf die betroffene Hautstelle aufgetragen und dringen in die oberflächlichen Hautschichten ein. Dort zerstören sie gezielt die krankhaften Zellen, während das umliegende gesunde Gewebe geschont wird. Die Behandlung erfolgt über einen festgelegten Zeitraum, meist mehrere Wochen, und führt typischerweise zu Rötungen, Schuppung oder leichtem Brennen an der behandelten Stelle, was auf die Wirksamkeit der Creme hinweist.

Einschränkungen bei immunsupprimierten Patientinnen und Patienten

Cremen, die das Immunsystem aktivieren, sind für Patientengruppen mit einer geschwächten Immunabwehr (z. B. nach Organtransplantationen oder bei chronischer Immunsuppression) weniger geeignet, da ihre Wirkung auf einer verstärkten Immunreaktion basiert, die in solchen Fällen eingeschränkt sein kann. Daher wird bei diesen Patientinnen und Patienten bevorzugt auf krebszellen-abtötende Wirkstoffe zurückgegriffen, die unabhängig von der Immunfunktion wirken.