Informationen und Unterstützungsangebote zur Krisenintervention —
Sie oder eine Person, die Ihnen nahe steht, sind mit einem sehr belastenden Ereignis konfrontiert? Wir wollen Ihnen Informationen mitgeben, die für Sie in dieser Situation hilfreich und wichtig sein können.
Die Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie wird notfallmässig für Abklärungen auf dem Notfallzentrum sowie auf den Stationen hinzugezogen. Ambulante Notfalltermine zur Kriseninterventionen werden nur in Einzelfällen und in Absprache mit den Kliniken durchgeführt. Anlaufstellen für eine psychiatrische Krisenintervention sind unter «Wo finde ich Hilfe» aufgeführt.
Informationen und Unterstützungsangebote
Wo erhalte ich Hilfe?
Unterstützungsangebot | Kontakt |
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Die Dargebotene Hand, Ostschweiz und FL | Tel. 143, |
GRAVITA SRK, Zentrum für Psychotraumatologie des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton St.Gallen | Tel. +41 71 552 25 15, |
Hausärztin/Hausarzt | Bei Abwesenheit erfahren Sie vom Anrufbeantworter die Nummer des 24-Stunden-Notfalldienstes. |
Internet- und SMS-Seelsorge | www.seelsorge.net, |
Kinder- und Jugendnotruf (KJN), St.Gallen | Tel. +41 71 243 77 77 (24 Std., anonym), |
KJPD (Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste), St.Gallen | Tel. +41 71 243 46 46, |
Krisenintervention St.Gallen | Tel. +41 58 178 54 44 (Krisentel. 24 Std.), |
Opferhilfe SG, AR, AI | Tel. +41 71 227 11 00, |
Psychiatrie St.Gallen | Tel. +41 58 178 52 00, Angehörigenberatung |
Psychiatrisches Zentrum Appenzell Ausserrhoden (PZA) | Tel. +41 71 353 81 11, Angehörigenberatung |
Psychologische Erste Hilfe (PEH) Kanton St.Gallen | Tel. 144 (Kantonale Notrufzentrale, 24 Std.) |
Soforthilfe nach sexueller Gewalt | Tel. +41 71 494 94 94 (24 Std.) |
Suchtfachstelle St.Gallen (Stiftung Suchthilfe) | Tel. +41 71 245 05 45, |
Was sind mögliche Reaktionen?
Belastende und aussergewöhnlich erschütternde Ereignisse können vorübergehend starke und ungewohnte Reaktionen und Gefühle auslösen. Davon betroffen können auch Helfende und Augenzeugen sein. Nach einem belastenden Ereignis können folgende Symptome auftreten:
Körperlich: Schlafstörungen (Alpträume), Schmerzen, Verspannungen, Schwitzen, Erschöpfung, Zittern
Psychisch: Konzentrationsstörungen, kreisende Gedanken oder sich aufdrängende Erinnerungen, erhöhte Wachsamkeit, Angst, Gefühlsschwankungen und -ausbrüche, mangelndes Interesse und Leeregefühl, Reizbarkeit, Unruhe, sozialer Rückzug
Die Symptome sind eine normale Reaktion und verschwinden meist nach wenigen Tagen. Sollte dies nicht der Fall sein, können Ihnen nachfolgende Dienste helfen.
Was können Betroffene selbst für sich tun?
Suchen Sie den verständnisvollen Gesprächskontakt zu vertrauten Angehörigen und Freunden. Dies kann Erleichterung verschaffen. Nicht alleine zu sein mit dem Erlebten, kann viel dazu beitragen, besser mit dem Geschehenen zurechtzukommen.
Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe und Gespräche, Trauer und Verarbeitung. Setzen Sie sich nicht unter Druck und nehmen Sie Hilfe an. Kontaktadressen finden Sie im untenstehenden Flyer. Versuchen Sie, den gewohnten Tagesrhythmus beizubehalten, auch wenn Interesse und Motivation im Moment dazu fehlen. Es ist normal, wenn die Erinnerungen Sie über einen längeren Zeitraum beschäftigen.