Interventionelle Verfahren bei Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgie)

Interventionelle Verfahren bei Trigeminusneuralgie bieten eine Alternative, wenn Medikamente nicht ausreichen oder nicht vertragen werden. Diese minimal-invasiven Behandlungen zielen darauf ab, die Schmerzursache am Trigeminusnerv gezielt zu beeinflussen. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten wie Glycerol-Rhizotomie, Thermokoagulation und Bestrahlung.

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    Beschreibung

    Wann kommen interventionelle Verfahren zum Einsatz?

    Interventionelle Verfahren werden dann eingesetzt, wenn die medikamentöse Behandlung der Trigeminusneuralgie nicht ausreichend wirkt oder zu starke Nebenwirkungen verursacht. Diese Behandlungsoptionen sind minimal-invasiv und können die Schmerzen gezielt lindern, ohne dass eine grössere Operation notwendig ist.

    Welche Verfahren gibt es?

    Glycerol-Rhizotomie

    Bei der Glycerol-Rhizotomie wird eine kleine Menge Glycerol in die Nähe des Trigeminusnervs injiziert. Dies führt zu einer temporären Unterbrechung der Schmerzleitung. Das Verfahren ist in der Regel gut verträglich, bietet jedoch oft nur eine vorübergehende Schmerzlinderung.

    Thermokoagulation

    Die Thermokoagulation nutzt hochfrequente elektrische Ströme, um das Nervengewebe gezielt zu erhitzen. Diese gezielte Erwärmung unterbricht die Schmerzsignale des Trigeminusnervs und sorgt für eine Linderung. Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und ist besonders geeignet für Patientinnen und Patienten mit klar lokalisierten Schmerzen.

    Bestrahlung

    Eine Bestrahlung, zum Beispiel mit einem Gamma-Knife, ist eine nicht-invasive Methode. Präzise fokussierte Strahlen schädigen gezielt den betroffenen Bereich des Trigeminusnervs. Die Behandlung ist schmerzfrei, aber der Wirkungseintritt kann einige Wochen dauern.

    Wie wirksam sind die Verfahren?

    Die Wirksamkeit dieser interventionellen Verfahren variiert. Oft bieten sie eine schnelle Linderung der Schmerzen, jedoch ist der Erfolg in vielen Fällen nur vorübergehend. Eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile sowie eine individuelle Beratung sind entscheidend, um die passende Methode zu wählen.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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