Konservative und medikamentöse Therapie bei Adipositas

Eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist nur durch eine negative Energiebilanz möglich – das bedeutet, dass der Körper weniger Energie aufnimmt, als er verbraucht. Um dies zu erreichen, sind zwei zentrale Ansätze entscheidend: eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten und eine Steigerung der körperlichen Aktivität.

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    Beschreibung

    Strukturiertes Gesamtkonzept

    Eine konservative Therapie sollte stets auf einem klar strukturierten Gesamtkonzept basieren. Am Adipositaszentrum von HOCH Health Ostschweiz bieten wir Ihnen ein ganzheitliches Konzept, das die Kombination aus medizinischer Begleitung, Ernährungsumstellung, Bewegungsförderung und psychologischer Unterstützung umfasst. Nur durch diesen interdisziplinären Ansatz können langfristige Erfolge erzielt und Rückfälle vermieden werden.

    Anpassung der Ernährungsgewohnheiten

    Durch die Veränderung der Ernährung kann die Kalorienaufnahme deutlich gesenkt werden. Dies umfasst:

    • Reduktion von Fett und Zucker in der täglichen Nahrung

    • Ernährungsumstellung auf proteinreiche und kohlenhydratarme Kost, die länger sättigt und weniger Energie liefert

    Eine professionelle Ernährungsberatung kann dabei helfen, individuelle Anpassungen zu entwickeln, die zu den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben passen.

    Steigerung der körperlichen Aktivität

    Eine Erhöhung des Energieverbrauchs durch regelmässige Bewegung ist ein weiterer wichtiger Baustein der Gewichtsreduktion. Dabei gilt:

    • Bewegung hilft, Fett anstelle von Muskelmasse abzubauen

    • Regelmässige körperliche Aktivität sollte langfristig in den Alltag integriert werden, um das erreichte Gewicht stabil zu halten

    Selbst einfache Massnahmen wie tägliches Spazierengehen, Treppensteigen oder moderate Ausdauersportarten können einen positiven Effekt haben.

    Veränderungen des Lebensstils: Unterstützung durch Verhaltensänderung

    Eine dauerhafte Verhaltensänderung ist oft herausfordernd, da sie eine bewusste und konsequente Kontrolle des eigenen Ernährungs- und Bewegungsverhaltens erfordert. Hilfreich sind hierbei:

    • Selbstreflexion: Die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten kann dabei helfen, langfristige Änderungen einzuleiten

    • Externe Unterstützung: Fachkundige Begleitung durch Ärztinnen und Ärzte, Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater, Bewegungstherapeutinnen und -therapeuten sowie Psychologinnen und Psychologen erleichtert die Umsetzung

    Vergangene Lebenssituationen und emotionale Auslöser für ungesundes Essverhalten spielen oft eine zentrale Rolle. Mit einem verhaltenstherapeutischen Ansatz können Betroffene die Ursachen ihres Essverhaltens erkennen und bewältigen. Dies ermöglicht eine nachhaltige Veränderung, insbesondere mit der Unterstützung eines interdisziplinären Teams.

    Medikamente

    Zur Therapie der Adipositas kommen auch Medikamente infrage, allerdings nur in Kombination mit der Basisbehandlung (Ernährung, körperliche Aktivität, Verhalten). In der Schweiz sind derzeit mehrere Medikamente zugelassen. Unter gewissen Umständen werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Ob ein Medikament für Sie grundsätzlich geeignet ist und unter welchen Bedingungen es individuell eingesetzt werden kann, wird in der ärztlichen Sprechstunde geprüft und entschieden.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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