Kunsttherapie

In der Kunsttherapie wird hauptsächlich mit Mitteln der bildenden Kunst gearbeitet. Am Zentrum für Integrative Medizin stehen verschiedene Mal- und Zeichentechniken und auch Ton für plastische Gestaltung zur Verfügung. Durch sie können Patientinnen und Patienten unter therapeutischer Begleitung innere und äussere Bilder ausdrücken und ihre Selbstheilungskräfte aktivieren.

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    Beschreibung

    Unter therapeutischer Begleitung drücken die Patientinnen und Patienten innere und äussere Bilder aus, entwickeln ihre kreativen Fähigkeiten und bilden ihre sinnliche Wahrnehmung aus.

    Malübungen durchwärmen und entspannen den Organismus. Sie vertiefen die Erlebnisqualitäten des Schaffenden und regen lösende wie auch strukturierende Vorgänge an.

    Im Video gibt Mechthild Pellmann, Kunsttherapeutin, einen kleinen Einblick in die Welt der Kunsttherapie.

    Kunsttherapie – Zentrum für Integrative Medizin

    Zwischen unserem Denken und unserem Tun liegt eine vielfarbige Welt der Gefühle. Wir empfinden Farben und Formen, drücken diese bewusst oder unbewusst aus. Die Art und Weise wie ein Mensch malt und was er damit zum Ausdruck bringt, deutet auf seine gegenwärtige psychische und gesundheitliche Verfassung hin. Wird das, was sich so im Werk zeigt, in der Kunsttherapie aufgegriffen, können mit der Patientin oder dem Patienten heilungsfördernde Veränderungsprozesse durchlaufen werden. Pioniere der Maltherapie sind u.a. Dr. Margarethe Hauschka, Liane Collot d`Herbois und Rose Maria Pütz. Ausgehend von Goethes Farbenlehre entwickelten sie Formen der Therapie, die sich an der speziellen Wirkung einer Farbe orientieren. Harald Hüttich, Raoul Ratnowsky und Siegfried Pütz sind Wegbereiter des therapeutischen Plastizierens. Sie haben nach den Gesetzen des bildhauerischen Gestaltens plastische Übungen und Übungsreihen entwickelt.

    In der Therapie werden die künstlerischen Mittel und Methoden individuell auf die Patientin oder den Patienten abgestimmt, damit eine optimale gesundheitsfördernde Wirkung möglich wird.

    Wie wirkt Maltherapie?

    Malübungen durchwärmen und entspannen den Organismus. Sie vertiefen die Erlebnisqualitäten des Schaffenden. Dadurch regen sie lösende wie auch strukturierende Vorgänge im Organismus an. Es wird gezielt einseitigen seelischen Verhaltensmustern oder krankhaften Prozessen entgegengewirkt, sei es im akuten oder im chronischen Zustand. Malprozesse wirken regulativ auf physische, vitale, psychische und geistige Funktionen. Die Stärkung der Autonomie der Patientinnen und Patienten sowie die Entwicklung und Schulung ihrer Selbstregulations- und Selbstgestaltungsfähigkeiten sind weitere Ziele.

    Wie wirkt therapeutisches Plastizieren?

    Therapeutisches Plastizieren bringt Vorstellung, Erleben und Handeln in ein lebendiges Wechselspiel. In Krankheits- und Krisensituationen wirkt es in den unterschiedlichen Ebenen unseres Leibes ausgleichend und stabilisierend. Die Arbeit mit Tonerde gibt Halt. Innere Sicherheit und Urvertrauen werden gefördert, der Mut zur Tat gestärkt.

    Was geschieht während den Kunsttherapiesitzungen?

    Verschiedene Mal- und Zeichentechniken sowie Ton zum Plastizieren stehen zur Verfügung. In Einzelsitzungen oder in Gruppen wird ambulant oder stationär im Therapieraum – oder mit immobilen Patientinnen und Patienten am Krankenbett – gearbeitet. Es braucht weder Vorkenntnisse noch Talent. Im Vordergrund steht der Gestaltungsprozess – noch vor dessen Ergebnis

    Kontakt

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    Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen

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