Medikamentöse Behandlung bei Cholesterinerhöhung (Hypercholesterinämie)

Für die Behandlung erhöhter Cholesterin-Werte stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung.

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    Wann wird eine medikamentöse Behandlung bei Cholesterinerhöhung empfohlen?

    Bei einer deutlichen LDL-Cholesterin-Erhöhung (>5.0 mmol/l) sollte immer auch eine medikamentöse Behandlung erwogen werden. In dieser Situation führt eine alleinige Ernährungstherapie meist nicht zu einer ausreichenden LDL-Cholesterin-Senkung.

    Eine medikamentöse Therapie, in erster Linie mit Statinen, ist bei einer bekannten Atherosklerose (bspw. nach einem Herzinfarkt, Schlaganfall, usw.) immer empfohlen. Statine hemmen die Cholesterinbildung in der Leber und senken das LDL-Cholesterin bis zu 50%. Die Senkung des LDL-Cholesterins um 1 mmol/l mit Statinen reduziert das Risiko, an einer Herz- oder Gefässerkrankung zu versterben, um 14%, die Gesamtsterblichkeit um 10%.

    Wenn durch eine Behandlung mit Statinen keine ausreichende Senkung des LDL-Cholesterins erreicht wird, können zusätzlich Ezetimibe eingesetzt werden, welche die Cholesterinaufnahme im Darm blockieren. Dies reduziert das LDL-Cholesterin um ca. 25%.

    Neu stehen auch sogenannte PCSK9-Hemmer zur Verfügung, die den Cholesterinabbau in der Leber fördern und eine zusätzliche 60%-ige LDL-Cholesterinsenkung ermöglichen.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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