Medikamentöse Behandlung bei Schilddrüsenüberfunktion —
Die medikamentöse Therapie bei der Schilddrüsenüberfunktion im Zusammenhang mit einer Autoimmunerkrankung wie der Basedow’schen Krankheit zielt darauf ab, die überschüssige Produktion von Schilddrüsenhormonen zu regulieren und die Symptome zu lindern.
Die gängigsten medikamentösen Behandlungen sind:
Thyreostatika
Diese Medikamente, wie Thiamazol oder Carbimazol, blockieren die Produktion von Schilddrüsenhormonen in der Schilddrüse. Sie sind häufig die erste Wahl zur Behandlung einer Basedow’schen Krankheit und helfen, die Hormonspiegel zu normalisieren. Thyreostatika werden in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen und können die Symptome der Schilddrüsenüberfunktion deutlich reduzieren.
Beta-Blocker
Zur Linderung der akuten Symptome der Schilddrüsenüberfunktion, wie Herzrasen, Nervosität oder Zittern, werden auch Beta-Blocker wie Propranolol eingesetzt. Diese Medikamente wirken schnell und lindern die Beschwerden, ohne die zugrunde liegende Ursache der Erkrankung zu behandeln.
Die Behandlung mit Thyreostatika erfolgt in der Regel unter regelmässiger Kontrolle der Schilddrüsenwerte, um die Dosierung anzupassen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Bei langanhaltendem Erfolg oder bei Unverträglichkeiten kann alternativ eine Radiojodbehandlung oder eine chirurgische Entfernung der Schilddrüse in Erwägung gezogen werden. Die medikamentöse Therapie wird oft in enger Zusammenarbeit zwischen Endokrinologinnen und Endokrinologen und anderen Fachärztinnen und Fachärzten durchgeführt, um eine individuelle und effektive Behandlung zu gewährleisten.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.