Neurochirurgischer Eingriff bei einer Blutung zwischen Hirnhaut und Schädelknochen (Epiduralhämatom)

Ein Epiduralhämatom erfordert je nach Grösse des Hämatoms und dem Zustand der betroffenen Person eine präzise und schnelle Behandlung. Das Ziel ist es, den Druck auf das Gehirn zu verringern und so mögliche neurologische Schäden zu verhindern.

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    Beschreibung

    Überwachung und konservative Behandlung

    Wache Patientinnen und Patienten ohne neurologische Auffälligkeiten mit kleinen Epiduralhämatomen (weniger als 30 cm³, unter 5 mm, und Blutungsbreite von weniger als 15 mm) können zunächst beobachtet werden. Zu Beginn erfolgt dies in der Regel auf der Intensivstation, um sicherzustellen. Wenn innerhalb der ersten 24 Stunden keine Grössenzunahme der Blutung auftritt und keine neuen Symptome festgestellt werden, ist eine Operation in der Regel nicht notwendig.

    Sollten jedoch neurologische Auffälligkeiten auftreten, etwa eine reduzierte Wachheit, die nicht durch andere Traumafolgen erklärt werden kann, oder weist das Hämatom eine kritische Grösse auf, und somit eine deutliche Druckwirkung auf das Gehirn, ist eine Operation zur Entlastung notwendig. Bei einer Grösse von mehr als 30 cm³ wird auch bei normaler Wachheit und bei fehlenden neurologischen Einschränkungen eine chirurgische Entfernung des Hämatoms notwendig. Da frisches Blut im Vergleich zu chronischem Blut nicht über Bohrlöcher entlastet werden kann, erfolgt hier in der Regel eine Kraniotomie (Entfernung eines Knochenstückes, welches anschliessend wieder eingesetzt wird). Dies ist notwendig, um das Blut zu entfernen und den Druck auf das Gehirn zu vermindern. Sollte die Blutung durch eine Arterienverletzung, wie der Arteria meningea media, verursacht worden sein, muss diese verschlossen werden, um eine erneute Blutung zu vermeiden.

    Neurochirurgische Behandlung

    Sollten jedoch neurologische Auffälligkeiten auftreten, etwa eine reduzierte Wachheit, die nicht durch andere Traumafolgen erklärt werden kann, oder weist das Hämatom eine kritische Grösse auf, die das Gehirn komprimiert, wird eine Operation erforderlich. Insbesondere bei einer Grösse von mehr als 30 cm³, auch bei normaler Wachheit und ohne neurologische Einschränkungen, ist eine chirurgische Entfernung des Hämatoms notwendig. Da frisches Blut im Vergleich zu chronischen Blutungen nicht über Bohrlöcher entlastet werden kann, erfolgt hier in der Regel eine Kraniotomie. Diese Methode ist notwendig, um das Blut vollständig zu entfernen und den Druck auf das Gehirn zu reduzieren. Sollte die Blutung durch eine Arterienverletzung, wie der Arteria meningea media, verursacht worden sein, muss diese verschlossen werden, um eine erneute Blutung zu vermeiden.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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