Allergietests Dermatologie, Venerologie und Allergologie

Zur Untersuchung einer Allergie werden verschiedene Testverfahren angeboten. Diese bestehen vorwiegend aus Hauttestungen, Blutuntersuchungen und Provokationstests.

Beschreibung

Prick-/Intrakutantest

Bei diesem Test werden die verschiedenen Allergene mit einem Stempel auf die Haut, meistens der Unterarm, aufgetragen. Anschliessend wird die Haut leicht angeritzt. Nach ca. 10-20 Minuten kann die Reaktion auf der Haut abgelesen werden. Bei einer chronisch verstopften Nase durch Schleimhautschwellung oder bei Nasenlaufen wird eine allergische Reaktion auf die häufigsten Auslöser am Unterarm untersucht. Diese Pricktest genannte, schmerzlose Untersuchung liefert innerhalb von etwa 20 Minuten Hinweise auf eine allergische Reaktion der Haut. Wenn diese Reaktion zum Krankheitsverlauf passt, etwa Fliessschnupfen und verstopfte Nase während der Sommermonate, ist eine allergische Ursache der Nasenbeschwerden wahrscheinlich. Getestet werden Baum- und Gräserpollen, bestimmte Kräuter, Milben, Tierhaare und Schimmelpilze. Gelegentlich wird die Testsubstanz auch direkt in die Lederhaut injiziert (Intrakutantest).

Beim Pricktest können verschiedene, auch die häufigsten durch die Luft übertragenen Allergene getestet werden.

Epikutantest

Die Testsubstanzen werden in einzelnen Metallkammern auf den Rücken geklebt. Nach 2 und 3 Tagen kann die Reaktion der Haut auf die Testsubstanzen durch den Allergologen beurteilt werden.

Nachweisen von Antikörpern durch Blutuntersuchung

Alternativ zum Pricktest können die Antikörper, die für die Auslösung der Allergie verantwortlich sind, im Blut nachgewiesen werden. Dieser Nachweis wird vor allem dann gewählt, wenn ein Hauttest nicht infrage kommt, etwa bei kleinen Kindern. Im Blut lassen sich oft Antikörper gegen Allergene nachweisen. Für diesen Test ist eine Blutentnahme notwendig. Das Ergebnis steht nach einigen Tagen fest.

Eintropfen einer Lösung in die Nase oder ins Auge

Um nachzuweisen, dass die Nasenschleimhaut oder die Schleimhäute der Augen auf ein bestimmtes Allergen reagieren, kann eine Lösung in die Nase oder den Bindehautsack des Auges eingetropft werden. Bei einer positiven Reaktion schwillt die Nase typischerweise zu, läuft und es tritt ein Jucken sowie Niesreiz auf. Diese Testung ist jedoch besonderen Situationen vorbehalten, z.B. dem Nachweis einer Allergie gegen Berufsstoffe, etwa Mehlstaub.

Provokationstest

In seltenen Fällen ist es notwendig gewisse Medikamente nach den Haut- und Blutuntersuchungen direkt zu testen. Diese Provokationstests sind umfangreich und werden vorher genau mit Ihnen durch ihren betreuenden Allergologen besprochen. Die Durchführung erfolgt durch Spezialärzte.

Anmeldung

Anmeldungen sind nur durch ärztliche Zuweisung möglich.

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