Nagelclipping — Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Zu den nicht-invasiven, schmerzfreien diagnostischen Methoden gehört in erster Linie das Nagelclipping, also das Abschneiden des freien Nagels mit Nagelschere oder bei dickeren Nägeln mittels Nagelzange.
Dank des Nagelclippings kann der Nagel sowohl auf Pilze (Histologie, Direktmikroskopie, Kultur, PCR) als auch auf entzündliche Erkrankungen (zum Beispiel Histologie bei Nagelpsoriasis) untersucht werden. Meist führt die Kombination mehrerer diagnostischer Techniken zum verlässlichsten Resultat. In Einzelfällen, wie zum Beispiel beim gutartigen Nageltumor (Onychomatrikom), kann mittels Nagelclipping auch eine Tumorentität diagnostiziert werden. In der Regel sind hierfür aber Hautproben (unter dem Nagel) mittels invasiver Technik (s.u.) nötig. Ansonsten kann auch Material unter dem Nagel für eine Pilzdiagnostik «herausgekratzt» werden. Abstriche sind insbesondere bei dem Verdacht auf bakterielle oder Hefepilz-Infektionen nötig.