Strukturelle Herzkrankheiten — Kardiologie
Mit strukturellen Herzkrankheiten sind Erkrankungen der Herzklappen, der Herzwände und des Herzmuskels gemeint. Früher war die Behandlung dieser Erkrankungen früher ausschliesslich der Herzchirurgie vorbehalten. Heute stehen neben der konventionellen Chirurgie am offenen Brustkorb eine Vielzahl von minimal-invasiven und vor allem auch kathetertechnischen Verfahren zur Verfügung. Oft benötigt es für diese Eingriffe nur eine örtliche Betäubung. Von den kathetertechnischen Eingriffen profitieren gerade ältere Patientinnen und Patienten sehr, da diese kürzer und weniger belastend sind, und sich schneller erholen.
Wir bieten am Standort St. Gallen eine umfassende Abklärung und Behandlung mit modernsten bildgebenden Verfahren an wie 2D und 3D Herzultraschall (Echokardiographie), Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie, Herzkatheteruntersuchung und Darstellung der Herzkranzgefässe.
Behandlungen
Verschluss des persistierenden Foramen ovale (PFO)
Implantation einer Aortenklappenprothese (TAVI)
Verschluss des Vorhofsohres (LAA-O)
Reparatur der Mitral- und Trikuspidalklappe (Mitraclip, Triclip, Pascal)
Vorhofseptumdefekte (ASD)
Alkoholablation bei krankhafter Verdickung der Herzscheidewand (TESH)
Sprechstunde
Aufbauend auf den vorangehenden Untersuchungen der zuweisenden Ärztinnen und Ärzte erfolgt in der Sprechstunde die weitere Abklärung und Betreuung der Patientinnen und Patienten. Insbesondere gilt es den optimalen Zeitpunkt festzulegen, wann eine medikamentöse Therapie nicht mehr ausreicht und ein Eingriff nötig wird. Regelmässig beraten wir Patientinnen und Patienten im Sinne einer Zweitmeinung.
Interdisziplinäres Team
Welches Verfahren bei der einzelnen Patientin oder dem einzelnen Patienten zum Tragen kommt, wird in einer gemeinsamen interdisziplinären Besprechung («Herzteam») zusammen mit den Herzchirurginnen und Herzchirurgen sowie anderen Fachdisziplinen individuell festgelegt.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Eingriffe werden am Standort St.Gallen und in Zürich in Kooperation mit unseren herzchirurgischen Partnern durchgeführt. Meist erfolgen diese in örtlicher Betäubung. Alternativ erfolgt ein Eingriff in leichter Narkose mit Intubation, um mittels Ultraschall über die Speiseröhre eine optimale Darstellung der Herzstrukturen zu erreichen. Dies ermöglicht Eingriffe am schlagenden Herzen und gewährleistet nicht zuletzt die Sicherheit für die Patientin oder den Patienten.
Strukturelle Herzkrankheiten
Unsere Standorte
An folgenden Standorten sind wir tätig. Informieren Sie sich über allgemeine Informationen zu unseren Standorten wie Anreise und Arealpläne.