Herzkatheteruntersuchung Kardiologie

Die Herzkatheteruntersuchung dient der Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronarangiographie), der Messung der Druckverhältnisse in den Herzhöhlen und der Beurteilung der Pumpfunktion des Herzens. Zudem liefert die Messung der Druckwerte wichtige Informationen über die Herz- und Klappenfunktion. Diese Untersuchung wird im Herzkatheterlabor, einem speziellen Röntgenraum, durchgeführt und dauert etwa 30 bis 45 Minuten.

Beschreibung

Vorbereitung

Während der Untersuchung liegen Sie auf dem Untersuchungstisch im Herzkatheterlabor und werden mit einem sterilen Tuch abgedeckt. Sie bleiben während des gesamten Verfahrens wach, da keine Narkose erforderlich ist. Die örtliche Betäubung (ähnlich der beim Zahnarzt) kann leicht spürbar sein, die Untersuchung selbst ist jedoch schmerzfrei.

Punktierung und Einführung des Herzkatheters

Nach der Desinfektion und örtlichen Betäubung wird eine Vene oder Arterie in der Leiste oder am Arm punktiert. Über diesen Zugang wird der Herzkatheter (eine feine Plastiksonde) durch die Arterie bis zum Herzen vorgeschoben. Dies spüren Sie nicht.

Darstellung der Herzstrukturen

Mithilfe von Röntgenkontrastmittel werden die Herzkranzgefäße und Herzkammern sichtbar gemacht. Das Einspritzen des Kontrastmittels kann für etwa 20 bis 30 Sekunden ein Hitzegefühl verursachen. Während der Untersuchung müssen Sie Ihre Arme hinter den Kopf legen und durch tiefes Einatmen aktiv mithelfen, damit die besten Aufnahmen erzielt werden können.

Abschluss der Untersuchung

Nach der Untersuchung werden der Herzkatheter und die Einführungsschleuse entfernt. Durch kräftiges Drücken wird eine Blutung an der Einstichstelle verhindert. Ein Druckverband wird angelegt, und Sie müssen noch einige Stunden im Bett liegen, um Nachblutungen an der Einstichstelle zu vermeiden.

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