Angeborene Öffnung zwischen den beiden Herzvorhöfen (Persistierendes Foramen ovale / PFO) —
Das persistierende Foramen ovale (PFO) ist eine häufige, angeborene Herzanomalie, die bei vielen Erwachsenen unbeachtet bleibt. Bei etwa 20-25% der Erwachsenen bleibt das Foramen ovale nach der Geburt offen, was zu gesundheitlichen Risiken führen kann. In den meisten Fällen verursacht das PFO keine Symptome, aber in bestimmten Fällen kann es die Entstehung einer paradoxen Embolie begünstigen, die zu einem Schlaganfall führen kann. Die frühzeitige Diagnose und gegebenenfalls eine gezielte Behandlung sind entscheidend, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Was ist das persistierende Foramen ovale (PFO)?
Das persistierende Foramen ovale (PFO) ist eine Öffnung zwischen dem rechten und linken Vorhof des Herzens, die normalerweise vor der Geburt vorhanden ist. Bei den meisten Menschen schliesst sich diese Verbindung nach der Geburt. Bei etwa 20-25% der Erwachsenen bleibt sie jedoch offen. Diese Offenheit kann zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei der Bildung von Blutgerinnseln.
Symptome und Komplikationen
In den meisten Fällen verursacht ein PFO keine Symptome. Wenn jedoch ein Blutgerinnsel vom rechten Vorhof ins linke Herz gelangt und in den Körperkreislauf übertritt, kann dies zu einer paradoxen Embolie führen, die das Gehirn oder andere Organe erreichen und Schlaganfälle verursachen kann.
Ursachen und Risikofaktoren
Das PFO ist in der Regel angeboren und bleibt häufig ohne erkennbare Auswirkungen. Ein offenes Foramen ovale kann jedoch das Risiko für Schlaganfälle und andere kardiovaskuläre Probleme erhöhen, insbesondere bei zusätzlichen Risikofaktoren wie bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer Gerinnungsstörung.
Diagnostiken
Die Diagnose eines PFO erfolgt in der Regel durch eine Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens), oft ergänzt durch einen Kontrastmitteltest.
Behandlungen
Wenn das PFO zu Komplikationen führt, kann eine interventionelle Therapie erforderlich sein, bei der das Foramen ovale mit einem speziellen Verschlussgerät (Okkluder) minimalinvasiv verschlossen wird.