Arthrose am Hüftgelenk (Coxarthrose)

Die Arthrose des Hüftgelenks ist eine Erkrankung, bei der der Knorpel im Hüftgelenk abnutzt und verschleisst. Die Krankheit kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen.

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    Beschreibung

    Was ist eine Arthrose des Hüftgelenks?

    Durch eine Knorpelabnutzung im Hüftgelenk reiben die Knochen im Gelenk direkt aufeinander, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Die Krankheit entwickelt sich meist langsam und tritt häufig im Alter auf. Sie kann die Lebensqualität beeinträchtigen und wird oft mit Schmerzen und Steifheit begleitet.

    Symptome

    Die Arthrose des Hüftgelenks kann verschiedene Symptome verursachen, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Die Beschwerden treten meist allmählich auf und können sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

    Schmerzen

    Ein häufiges Symptom bei Arthrose des Hüftgelenks sind Schmerzen, die sich besonders bei Belastung oder nach längerer Ruhe bemerkbar machen. Die Schmerzen können in der Hüfte selbst auftreten, aber auch in die Leiste, das Gesäss oder den Oberschenkel ausstrahlen. Oft verschlechtern sich die Schmerzen beim Gehen oder Treppensteigen und verbessern sich beim Ausruhen.

    Steifheit

    Patienten mit Hüftarthrose fühlen oft eine zunehmende Steifheit in der Hüfte. Diese Steifheit kann das Einsteigen ins Auto oder das Bücken erschweren. Besonders morgens oder nach längerem Sitzen kann die Hüfte steif und schwer beweglich sein, was die Bewegungsfreiheit einschränkt.

    Bewegungseinschränkungen

    Mit fortschreitender Arthrose kann die Beweglichkeit der Hüfte eingeschränkt sein. Dies zeigt sich in einer reduzierten Bewegungsfreiheit, die das Gehen oder das Ausführen alltäglicher Aktivitäten erschwert. Die eingeschränkte Beweglichkeit kann auch die Lebensqualität beeinträchtigen und das Risiko für Stürze erhöhen.

    Entstehung und Ursachen von Arthrose des Hüftgelenks

    Verschiedene Faktoren können zur Entstehung von Hüftarthrose beitragen. Dazu gehören Alterungsprozesse, genetische Veranlagung und frühere Verletzungen.

    Alter

    Mit zunehmendem Alter wird der Knorpel im Hüftgelenk oft dünner und weniger elastisch. Diese natürliche Abnutzung kann zur Entwicklung von Arthrose führen. Ältere Menschen sind daher häufiger von dieser Krankheit betroffen, da der Knorpel über die Jahre verschleisst und seine Stossdämpferfunktion verliert.

    Verletzungen

    Frühere Verletzungen wie Hüftfrakturen oder Bänderrisse können das Risiko für Arthrose erhöhen. Diese Verletzungen können den Knorpel schädigen oder die Gelenkstruktur verändern, was zu einer vorzeitigen Abnutzung führt. Auch wiederholte Überlastung oder falsche Belastung der Hüfte können langfristig Arthrose begünstigen.

    Genetische Veranlagung

    Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko für Hüftarthrose erhöhen. Wenn nahe Verwandte bereits an Arthrose leiden, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, selbst betroffen zu sein. Die genetische Veranlagung beeinflusst, wie anfällig der Knorpel für Verschleiss ist und wie der Körper auf Gelenkbelastungen reagiert.

    Übergewicht

    Übergewicht belastet die Hüftgelenke zusätzlich und kann zur Entstehung oder Verschlechterung von Arthrose beitragen. Das zusätzliche Körpergewicht erhöht den Druck auf die Gelenke und beschleunigt den Knorpelverschleiss. Eine gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung können helfen, das Risiko zu verringern.

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    Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen

    Ansprechperson

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    Karl Grob

    Dr. med. Karl Grob

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    Dr. med. Martin Olach

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    Markus Berthold

    Markus Berthold

    Markus Press

    Dr. med. Markus Press

    Francesco  Dalla Riva

    Dr. med. Francesco Dalla Riva

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Zur Diagnose von Arthrose des Hüftgelenks gibt es mehrere Methoden. Zuerst führt die Ärztin bzw. der Arzt eine gründliche Untersuchung durch, bei der er die Symptome abfragt und die Hüfte abtastet. Eine wichtige Methode zur Diagnose ist das Röntgenbild, das zeigt, ob der Knorpel verschlissen und die Knochen verändert sind. In manchen Fällen wird auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) gemacht, um detailliertere Bilder der Weichteile und des Knorpels zu erhalten. Blutuntersuchungen können helfen, andere Ursachen für die Symptome auszuschliessen, sind jedoch nicht direkt für die Diagnose von Arthrose geeignet. Diese Untersuchungen zusammen geben dem Arzt ein klares Bild über den Zustand der Hüfte und helfen bei der Planung der besten Behandlung.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Arthrose des Hüftgelenks ist derzeit nicht heilbar, aber es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Therapie zielt darauf ab, Schmerzen zu reduzieren, die Beweglichkeit zu erhalten und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Behandlungen umfassen Medikamente, Physiotherapie und in einigen Fällen auch chirurgische Eingriffe. Dafür wird eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) vollzogen. In schweren Fällen kann ein künstliches Hüftgelenk (Hüftprothese) eingesetzt werden, um die Funktion des Gelenks zu ersetzen und Schmerzen zu lindern.

    Häufige Fragen

    Häufige Fragen

    Wie lange dauert es, bis Medikamente gegen Arthrose des Hüftgelenks wirken?

    Die Wirkung von Medikamenten gegen Arthrose kann unterschiedlich schnell eintreten, abhängig von der Art des Medikaments und der Patientin bzw. dem Patienten. Schmerzmittel wie Paracetamol wirken oft innerhalb von 30 Minuten bis einer Stunde. Entzündungshemmende Medikamente (NSAR) können einige Tage benötigen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Es ist wichtig, die Medikamente regelmässig und gemäss den Anweisungen der Ärztin bzw. des Arztes einzunehmen.

    Wie oft sollte man zur Physiotherapie gehen, um bei Hüftarthrose Fortschritte zu erzielen?

    Die Häufigkeit der Physiotherapie-Sitzungen hängt vom Schweregrad der Arthrose und den individuellen Bedürfnissen ab. In der Regel sind zwei bis drei Sitzungen pro Woche sinnvoll, um spürbare Fortschritte zu erzielen. Die Physiotherapeutin bzw. der Physiotherapeut wird einen massgeschneiderten Behandlungsplan erstellen und gegebenenfalls Übungen für Zuhause empfehlen, um die Behandlung zu ergänzen.

    Wann ist eine Operation bei Hüftarthrose notwendig und welche Optionen gibt es?

    Eine Operation wird in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungsmethoden wie Medikamente und Physiotherapie keine ausreichende Linderung der Symptome bieten. Die häufigsten chirurgischen Optionen sind die Gelenkspiegelung (Arthroskopie), um beschädigte Gewebe zu behandeln, oder der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks (Hüftprothese) bei fortgeschrittener Arthrose. DIe Ärztin bzw. der Arzt wird die beste Option basierend auf dem Zustand des Hüftgelenks und den individuellen Bedürfnissen der Patientin bzw. des Patienten empfehlen.

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