Bewegungsstörungen —
Bewegungsstörungen gehen mit einer Veränderung unserer Bewegung einher und gehören neben dem Schlaganfall und der Epilepsie zu den häufigsten Erkrankungen der Neurologie. In unserer Klinik bieten wir, in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, das ganze diagnostische und therapeutische Spektrum an, das der Medizin heutzutage für die Behandlung von Bewegungsstörungen zur Verfügung steht.
Was sind Bewegungsstörungen?
Als Bewegungsstörungen werden bestimmte neurologische Krankheiten bezeichnet, welche zu unkontrollierten und unwillkürlichen abnormalen Bewegungen führen. Bewegungsstörungen können praktisch in jedem Alter auftreten und die Lebensqualität der betroffenen Menschen und Angehörigen stark beeinträchtigen. Es wird weiter unterteilt in Krankheiten mit „zu wenig“ an Bewegungen (sog. Hypokinetische Bewegungsstörungen) und solchen mit „zu viel“ an Bewegungen (sog. hyperkinetische Bewegungsstörungen).
Hypokinetische Bewegungsstörungen
Zu den hypokinetischen Bewegungsstörungen werden die Parkinsonsyndrome gezählt. Die häufigste Ursache eines Parkinsonsyndroms ist die Parkinsonsche Erkrankung.
Hyperkinetische Bewegungsstörungen
Zu den hyperkinetischen Bewegungsstörungen wird der Tremor (= Zittern), die Dystonie(= anhaltende Muskelverkrampfung, welche zu einer abnormen Haltung führt), die Chorea (= Überbeweglichkeit), der Myoklonus (= unwillkürliche Zuckungen) sowie die Tics gezählt.
Koordinationsstörungen (Ataxien)
Koordinationsstörungen werden als Ataxien bezeichnet und werden ebenfalls den Bewegungsstörungen zugeordnet. Es ist nicht ein „zu viel“ oder „zu wenig“ an Bewegung, sondern eine ungenaue, in ihrem Ablauf gestörte Bewegung.