Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)

Dickdarmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in der Schweiz und Europa und ist die zweithäufigste Krebsart. Er entwickelt sich meist über Jahre hinweg und bleibt deshalb oft lange unbemerkt.

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    Beschreibung

    Wie entsteht Dickdarmkrebs?

    Dickdarmkrebs entsteht häufig aus Polypen – gutartigen Ausstülpungen der Darmschleimhaut, die sich im Laufe der Zeit bösartig verändern können. Dieser Prozess ist meist schleichend, sodass Symptome oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auftreten.

    Typische Symptome von Dickdarmkrebs

    Die Anzeichen von Dickdarmkrebs können unspezifisch sein und variieren je nach Lage des Tumors. Häufige Symptome sind:

    • Ungewollter Gewichtsverlust

    • Blut im Stuhl, sichtbar oder verborgen

    • Neu aufgetretene Verstopfung oder Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung

    • Bauchschmerzen oder Völlegefühl

    Da diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist eine frühzeitige Abklärung entscheidend.

    Sprechstunde Kontakt

    Kontakt

    Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Eine Darmspiegelung (Koloskopie) ist die effektivste Methode zur Früherkennung von Dickdarmkrebs. Dabei können Polypen direkt entfernt werden, bevor sie entarten. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen sind besonders ab dem 50. Lebensjahr oder bei familiärer Vorbelastung wichtig.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Wenn der Dickdarmkrebs keine Fern-Metastasen ausgelöst hat, kann er direkt operiert werden. Dabei wird ein Stück des Darmes mit den zugehörigen Lymphknoten entfernt. Je nach Tumorstadium folgt darauf eine Chemotherapie, um das Rückfallrisiko zu senken. Wenn der Tumor im Enddarm liegt, wird vor der Operation häufig eine Bestrahlung und eine Chemotherapie durchgeführt. Die Reihenfolge der Therapien wird am Tumorboard mit den beteiligten Disziplinen besprochen und festgelegt. Wenn Metastasen zum Beispiel in der Leber vorliegen, wird häufig zuerst eine Chemotherapie durchgeführt. Am Tumorboard für gastrointestinale Tumore wird interdisziplinär im Beisein von Fachpersonen der Chirurgie, Onkologie, Radio-Onkologie, Radiologie und Pathologie entschieden, ob Metastasen gegebenenfalls im Verlauf operiert werden können. In Fällen, bei denen nicht operiert werden kann, werden wir anhand von molekularen Tumorprofilen die bestmöglichen Therapieoptionen für Ihre individuelle Situation mit Ihnen besprechen und durchführen.

    Fachgebiete zum Thema

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