Gefässerweiterung (Aneurysma) —
Ein Aneurysma ist eine Ausstülpung der Gefässwand. Bei einem Aneurysma verum ist die gesamte Gefässwand mit allen Schichten (Intima, Media und Adventitia) erweitert, meist als Folge von Arteriosklerose.
Was ist ein Aneurysma?
Als Aneurysma bezeichnet man eine krankhafte, örtlich begrenzte Ausweitung der Gefässwand mit Vergrösserung des Gefässdurchmessers. Grundsätzlich kann jedes Gefäss eine solche Erweiterung aufweisen, meistens sind jedoch Schlagadern (Arterien) betroffen.
Mit zunehmendem Durchmesser des Gefässes steigt die Gefahr, dass dieses platzt - ähnlich wie bei einem Luftballon der immer weiter aufgeblasenen wird. Zudem wird das Blut durch ein Aneurysma in seinem Fluss gestört und es kann ein Blutgerinnsel entstehen. Diese Blutgerinnsel können unter Umständen durch den Blutstrom weiter geschwemmt werden und kleinere Gefässe verstopfen. Am häufigsten entstehen Aneurysmen an der Hauptschlagader im Bauch (Bauchaortenaneurysma) oder an der Schlagader der Kniekehle (Poplitealaneurysma).
Überwiegend sind Männer ab dem 50. Lebensjahr betroffen, vor allem Raucher, Hypertoniker (Bluthochdruck), Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit und Patienten, deren Verwandte 1. Grades eine solche Erkrankung aufweisen. Ein Riss der Gefässwand, der hier durch die mit der Aufweitung verbundene Schwächung des Gefässes eintreten kann (Ruptur), kann je nach Lage des Gefässes lebensbedrohlich sein.
Symptome
Aneurysmen sind Aussackungen der Gefässwand infolge angeborener oder erworbener (Raucher, Hypertonie) Wandveränderungen. Sie sind ab einer gewissen Grösse gefährlich, da sie platzen oder einreissen und dadurch nicht nur sehr grosse Blutmengen freisetzen, sondern ebenfalls stromabwärtsführende Gefässe verschliessen können. Entsprechend werden sie als absolute Notfälle behandelt und prophylaktisch therapiert.
Ursachen und Entstehung eines Aneurysmas
Die wichtigsten Risikofaktoren sind:
Bluthochdruck
Rauchen
Erhöhter Cholesterinspiegel im Blut
Alter
Männliches Geschlecht
Genetische Faktoren mit familiärer Häufung
Diagnostiken
Neben der Anamnese, einem Gespräch zwischen Patient/in und Ärztin/Arzt, in dem die Beschwerden und die Krankengeschichte geschildert werden, und einer klinischen Untersuchung, also einer körperlichen Untersuchung ohne technische Geräte wie Ultraschall oder Röntgen, die wichtige Hinweise auf die Ursache aber auch den Schweregrad einer Erkrankung gibt, kann folgende Diagnostik zum Einsatz kommen.
Behandlungen
Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung.