Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgie)

Gesichtsschmerzen wie bei einer Trigeminusneuralgie können die Lebensqualität erheblich einschränken. Charakteristisch sind plötzliche, starke Schmerzattacken, die durch Reizungen des Trigeminusnervs ausgelöst werden.

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    Beschreibung

    Was ist eine Trigeminusneuralgie?

    Die Trigeminusneuralgie ist eine neurologische Erkrankung, bei der der Trigeminusnerv von wiederkehrenden Schmerzattacken betroffen ist. Dieser Nerv ist für die Empfindungen in Stirn, Wangen und Kiefer verantwortlich. Die Schmerzen treten meist einseitig auf und werden oft als stechend oder blitzartig beschrieben.

    Symptome der Trigeminusneuralgie

    Zu den typischen Symptomen gehören:

    • Blitzartige, intensive Schmerzen, die sich auf einen Bereich des Gesichts beschränken

    • Schmerzepisoden, die nur wenige Sekunden bis maximal zwei Minuten andauern

    • Schmerzfreie Intervalle zwischen den Attacken

    • Auslöser wie Berührungen, Kauen, Sprechen oder Kälte

    Ursachen und Entstehung

    Die Trigeminusneuralgie entsteht häufig durch Druck auf den Trigeminusnerv, beispielsweise durch eine benachbarte Arterie oder Vene. Weitere mögliche Ursachen sind Nervenschäden infolge von Erkrankungen wie Multipler Sklerose. In einigen Fällen lässt sich keine spezifische Ursache feststellen.

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    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Die Diagnose der Trigeminusneuralgie erfolgt in erster Linie anhand der charakteristischen Symptome. In der Regel wird eine gründliche klinische Untersuchung durchgeführt, um die Schmerzursache zu identifizieren. Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) können helfen, strukturelle Ursachen wie eine Gefäßkompression des Trigeminusnervs sichtbar zu machen, die eine häufige Ursache für die Erkrankung darstellt.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Behandlung der Trigeminusneuralgie wird individuell angepasst. Zunächst erfolgt in der Regel ein medikamentöser Behandlungsversuch, häufig in Kombination mit verschiedenen Medikamenten. Bei Reizungen des Nervus facialis, wie dem Hemispasmus facialis, kommen lokal injizierte Botulinumtoxin-Behandlungen zum Einsatz, um die Muskeln zu entspannen. In schwereren Fällen, bei unzureichender Wirkung oder starken Nebenwirkungen, können minimal-invasive Eingriffe oder chirurgische Verfahren notwendig sein, um den Druck auf den Nerv zu reduzieren. Die Erfolgsaussichten einer Behandlung sind hoch.

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