Grauer Star (Katarakt)

Der Graue Star, auch Katarakt genannt, ist die häufigste Augenerkrankung der Welt, die durch die Trübung der Augenlinse entsteht und oft mit dem Alterungsprozess in Verbindung gebracht wird. Weltweit sind Millionen von Menschen betroffen, wobei die Symptome wie verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit und Farbveränderungen das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Glücklicherweise gibt es eine effektive Operation, bei der die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Das Verständnis dieser Erkrankung kann helfen, rechtzeitig zu handeln und die Lebensqualität zu verbessern.

Direktlinks

    Beschreibung

    Was ist der Graue Star?

    Der Graue Star ist eine Augenkrankheit, bei der die natürliche Linse des Auges trüb wird, was zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens führt. Diese Trübung kann durch verschiedene Faktoren wie Alterung, genetische Veranlagung, UV-Strahlung oder bestimmte Erkrankungen wie Diabetes verursacht werden. Zu den häufigsten Symptomen gehören verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit und Schwierigkeiten beim Sehen in der Dämmerung.

    Symptome

    Die Symptome des Grauen Stars entwickeln sich oft schleichend und können zunächst unbemerkt bleiben, bis sie das Sehvermögen erheblich beeinträchtigen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören verschwommenes oder trübes Sehen, das Gefühl, durch einen Schleier zu schauen, sowie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, insbesondere bei grellem Licht oder nachts. Es kann auch zu einer Veränderung der Brillenwerte kommen, welche über viele Jahre unverändert blieben. Betroffene berichten häufig von Schwierigkeiten beim Lesen und einer Veränderung der Farbwahrnehmung, die dazu führen kann, dass Farben weniger lebendig erscheinen. Diese Symptome können die Lebensqualität stark beeinflussen, weshalb eine rechtzeitige ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Behandlung erfolgten sollte.

    Verschwommenes oder trübes Sehen

    Verschwommenes oder trübes Sehen ist eines der Hauptsymptome des Grauen Stars und tritt auf, wenn die Linse des Auges trüb wird. Diese Trübung beeinträchtigt die Lichtdurchlässigkeit, was dazu führt, dass Bilder unscharf oder verzerrt wahrgenommen werden. Betroffene beschreiben es, als ob sie durch einen Schleier oder Nebel schauen würden, was das Lesen, Autofahren und andere alltägliche Aktivitäten erschwert. Eine zeitnahe Diagnose und Behandlung ist wichtig, denn mit fortschreitender Erkrankung kann sich das verschwommene Sehen verstärken und die Sehqualität weiter verschlechtern

    Erhöhte Lichtempfindlichkeit

    Erhöhte Lichtempfindlichkeit ist ein häufiges Symptom des Grauen Stars und tritt auf, weil die trübe Linse das Licht nicht mehr optimal durchlässt. Betroffene empfinden oft ein unangenehmes Blenden bei hellem Licht, wie Sonnenlicht oder künstlicher Beleuchtung, was das Sehen in solchen Situationen erschwert. Diese Lichtempfindlichkeit kann auch zu Schwierigkeiten beim Autofahren in der Dämmerung oder bei Nacht führen, da entgegenkommende Scheinwerfer als besonders störend empfunden werden. In vielen Fällen kann die erhöhte Lichtempfindlichkeit zusammen mit anderen Symptomen wie verschwommenem Sehen auftreten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

    Entstehung und Ursachen des Grauen Stars

    Der graue Star ist eine Trübung der Augenlinse, die meist altersbedingt auftritt. Die Hauptursache ist die natürliche Alterung, bei der Proteine in der Linse verklumpen und die Sicht beeinträchtigen. Weitere Ursachen können genetische Faktoren, Augenverletzungen, bestimmte Medikamente (z. B. Kortikosteroidhaltige Augentropfen) und Erkrankungen wie Diabetes sein. Risikofaktoren sind zudem Rauchen, übermässige UV-Strahlung und eine ungesunde Ernährung. Massnahmen zur Prävention sind das Tragen von Sonnenbrillen mit UV-Schutz, eine ausgewogene Ernährung reich an Antioxidantien (z. B. Vitamin C und E), regelmässige Augenuntersuchungen sowie ein gesunder Lebensstil mit Verzicht auf Rauchen und übermässigen Alkoholkonsum.

    Kontakt
    Ansprechperson

    Ansprechperson

    Christophe Valmaggia

    Prof. Dr. med. Christophe Valmaggia

    Andreas Ebneter

    Prof. Dr. med. Andreas Ebneter

    Josef Guber

    PD Dr. med. Josef Guber

    Sascha Jung

    Dr. med. Sascha Jung

    Corina Lang

    Dr. med. Corina Lang

    Andreas Pallas

    Dr. med. Andreas Pallas

    Megir Schawkat

    Dr. med. Megir Schawkat

    Margarita Todorova

    Prof. Dr. med. Margarita Todorova

    Scott Tschuppert

    Dr. med. Scott Tschuppert

    Meghana Varde

    Dr. med. Meghana Varde

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Die Diagnostik des grauen Stars erfolgt durch eine umfassende Augenuntersuchung. Der Arzt bzw. die Ärztin beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der die betroffene Person zu Symptomen, Sehproblemen, der Krankengeschichte, familiären Vorbelastungen und möglichen Risikofaktoren befragt wird, um alle relevanten medizinischen Informationen zu sammeln. Die folgenden Methoden helfen dem Augenarzt oder der Augenärztin, eine Katarakt und dessen Schweregrad festzustellen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu planen.

    Sehtests

    Standardisierte Sehtests werden durchgeführt, um die Sehschärfe der Patientin oder des Patienten zu überprüfen. Dies umfasst sowohl das Fern- als auch das Nahsehen und kann beispielsweise das Lesen von Buchstaben auf einer Tafel beinhalten. Zudem werden mögliche Veränderungen im Sichtfeld ermittelt.

    Spaltlampenuntersuchung

    Mit einem Spaltlampenmikroskop können die vorderen Strukturen des Auges, wie die Hornhaut, die Linse und andere Bereiche, detailliert untersucht werden. Dabei lassen sich Anzeichen von Keratokonus, Linsentrübungen oder anderen Erkrankungen erkennen.

    Augendruckmessung

    Um den Druck im Auge zu überprüfen und andere Erkrankungen auszuschliessen.

    Augenspiegelung (Fundoskopie)

    Die Augenspiegelung ist eine Untersuchung des Augenhintergrunds, bei der die Netzhaut, die Makula und der Sehnerv direkt betrachtet und beurteilt werden.

    Fotodiagnostik

    Die sogenannte Fotodiagnostik umfasst verschiedene Untersuchungsmethoden, die in der Augenklinik bei HOCH Health Ostschweiz zum Einsatz kommen. Im dazugehörigen Fachbereich werden von einem kleinen, spezialisierten und sehr erfahrenen Team verschiedene Aufnahmen und Messungen am Auge durchgeführt, um Augenerkrankungen zu diagnostizieren.

    Mehr erfahren

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Hauptbehandlung für den grauen Star ist die chirurgische Entfernung der trüben Linse, gefolgt von der Implantation einer künstlichen Linse (Intraokularlinse). Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt und ist sehr effektiv, um die Sehkraft wiederherzustellen. Vor der Operation wird Ihr Augenarzt oder Ihre Augenärztin eine umfassende Untersuchung durchführen, um den besten Typ der künstlichen Linse auszuwählen. In einigen Fällen, wenn die Katarakt noch nicht fortgeschritten ist, können Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen vorübergehend helfen. Es gibt derzeit keine medikamentösen Therapien oder Augentropfen, die die Katarakt heilen oder das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten können. Daher ist die Operation die einzige definitive Behandlungsmethode. Nach der Operation sind regelmässige Nachuntersuchungen wichtig, um den Heilungsprozess zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

    Häufige Fragen

    Häufige Fragen

    Wie erkenne ich, ob ich den Grauen Star habe?

    Symptome sind unscharfes Sehen, Schwierigkeiten beim Sehen bei Nacht, Lichtempfindlichkeit, Doppelbilder und das Gefühl, dass Farben verblassen. Ein Augenarzt bzw. eine Augenärztin kann eine genaue Diagnose stellen.

    Ist die Operation schmerzhaft?

    Die meisten Patientinnen und Patienten berichten von minimalen Beschwerden während und nach der Operation. Es wird eine Lokalanästhesie eingesetzt, um den Eingriff so angenehm wie möglich zu machen.

    Wie lange dauert die Genesung nach der Operation?

    Viele Patientinnen und Patienten bemerken bereits am Tag nach der Operation eine Verbesserung ihrer Sehkraft. Die vollständige Heilung des Auges kann jedoch einige Wochen in Anspruch nehmen. Ihre Augenärztin oder Ihr Augenarzt bespricht den Ablauf sowie die Zeit danach gerne im Detail mit Ihnen.

    Fachgebiete zum Thema