Gutartige Brusterkrankung (Mastopathie) —
Unter einer Mastopathie versteht man einen Sammelbegriff für verschiedene Formen der Gewebezunahme der Brust. Üblicherweise treten diese Veränderungen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Am häufigsten kommt es zur Gewebezunahme und Verhärtung bzw. Vergrösserung der Brust kurz vor der Periode. Zur Behandlung kommen lokale Schmerzmittel oder die Applikation von lokalen Hormongelen in Frage. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden der Mastopathie.
Was ist Mastopathie?
Die Mastopathie ist ein klinischer Begriff für eine Vielzahl von Umbauprozessen im Brustdrüsengewebe. Hierbei kommt es z.B. zu Schwellungen, Verhärtungen, Spannungsgefühl oder Berührungsempfindlichkeit im Bereich der Brust. Die Ärztin oder er Arzt kann die Beschwerden und Veränderungen häufig als verdichtetes Drüsengewebe sehen. Die Veränderungen gelten als gutartig.
Wie entsteht eine Mastopathie?
Die Mastopathie entsteht infolge eines Ungleichgewichtes zwischen den weiblichen Hormonen Östrogen und Progesteron. Östrogen wird im Übermass produziert, während gleichzeitig ein Mangel an Progesteron vorherrscht. Dies führt zu einer Stimulation der Brustdrüsen mit Schwellungen, Verhärtungen und zum Teil Entzündungsreaktionen.
Wie wirkt sich eine Mastopathie aus?
Die Beschwerden bei einer Mastopathie können je nach Grad der Erkrankung unterschiedlich stark ausfallen. Typischerweise verursacht eine Mastopathie Beschwerden wie Schmerzen, Ziehen, Spannungsgefühl, Brustverhärtung oder eine Druckempfindlichkeit kurz vor der Periode.
Symptome
Typische Symptome sind Brustschmerzen, Ziehen, Spannungsgefühl, Berührungsempfindlichkeit oder Verhärtungen in der Brust kurz vor der Menstruation.
Kontakt
Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen
Diagnostiken
Grundsätzlich wird empfohlen, jede Veränderung in der Brust durch eine Ärztin oder einen Arzt abzuklären, um einen möglichen Brustkrebs nicht zu verpassen. Diagnostiziert wird die Mastopathie in aller Regel aufgrund der Krankengeschichte und der Tastuntersuchung der Brust. Zusätzlich erfolgt eine Ultraschalluntersuchung der Brust. Je nach Beschwerden und Alter der Frau wird ggf. eine Mammographie durchgeführt. Eine Magnetresonanztomographie (Kernspinuntersuchung) der Brust erbringt selten weitere Informationen und gehört nicht zu den Routineuntersuchungen. Bei unklaren Befunden kann zur Diagnosesicherung manchmal eine feingewebliche Untersuchung durch eine ambulante Gewebeentnahme (Biopsie) aus der Brust weiterhelfen.
Behandlungen
Die Mastopathie kann ursächlich nicht behandelt werden. Die Behandlung zielt entsprechend auf die Linderung der Beschwerden ab. Dazu werden lokale Schmerzmittel und Hormongele oder pflanzliche Präparate verabreicht. Eine Operation ist in aller Regel nicht zielführend.
Häufige Fragen
Was bedeutet der Begriff Mastopathie?
Der Begriff Mastopathie fasst eine Vielzahl von hormonellen Veränderungen innerhalb des Brustgewebes zusammen. Das klinische Bild der Mastopathie umfasst Verdichtungen des Drüsengewebes, Knotenbildung, Schwellungen und Brustschmerzen.
Was bedeutet der Begriff Mastopathie?
Bei der Mastopathie gibt es in aller Regel ein Ungleichgewicht zwischen den weiblichen Hormonen (Östrogen sowie Progesteron) die Brustdrüse. Daher kommt zur Behandlung auch unter anderem die lokale Anwendung von Hormongelen zur Anwendung.
Wie erkenne ich, dass ich eine Mastopathie habe?
Zyklusabhängige Beschwerden in der Brust vor der Periode mit Veränderungen wie Schwellung, Berührungsempfinlichkeit und Schmerzen können Hinweise auf eine Mastopathie sein. Grundsätzlich sollte jede Veränderung der Brust ärztlicherseits abgeklärt werden.