Gutartige Prostatavergrösserung (Prostatahyperplasie) —
Die gutartige Prostatavergrösserung betrifft mit zunehmendem Alter fast alle Männer. Symptome und Verlauf der Erkrankung sind dabei sehr verschieden. Die Therapie reicht vom Beobachten über Medikamente bis hin zur Operation. Das Ziel unseres Zentrums zur Therapie der gutartigen Prostatavergrösserung ist es, für jeden Patienten die ideale Therapie zu finden.
Mit dem Alter stellt sich allmählich der männliche Hormonhaushalt um. Dies führt sehr häufig zu einer gutartigen Vergrösserung der Prostata, der sogenannten benignen Prostatahyperplasie (BPH). Die Prostata gehört zu den sogenannten Geschlechtsdrüsen. Sie ist um die Harnröhre angelegt und weist normalerweise ein Volumen von 20-30ml auf. Zusammen mit den Samenblasen trägt ihr Sekret zu 90 Prozent zum Gesamtvolumen des Ejakulates (Samenflüssigkeit) bei. Dabei verhilft das in der Prostata gebildete Sekret den Spermien zur Beweglichkeit. In der westlichen Zivilisation weisen ca. 65 Prozent der 65-jährigen Männer (bei den 80-Jährigen zwischen 80-90 Prozent) eine Prostatavergrösserung auf, welche Beschwerden durch die Einengung der Harnröhre beim Wasserlösen verursachen kann.
Häufig äussert sich die gutartige Prostatavergrösserung mit einem oder mehreren der folgenden Symptomen:
abgeschwächter Harnstrahl
verlängertes Warten vor dem Wasserlösen
Pressen zum Wasserlösen
unterbrochener Harnstrahl (Harnstottern)
Reizsymptome wie häufiges Wasserlösen (auch nachts) oder starker Harndrang
Gefühl der inkompletten Blasenentleerung
Nachträufeln nach dem Wasserlösen
Bei der Abklärung werden die genauen Beschwerden durch Befragen des Patienten sowie spezielle Fragebögen erhoben und die Prostata durch Abtasten durch den Enddarm (digital rektale Untersuchung) untersucht. Ausserdem wird in der Regel eine Urinflussbestimmung (Uroflowmetrie) mit anschliessender Ultraschalluntersuchung (Restharnbestimmung, Prostata, Nieren) durchgeführt. Teilweise wird zur genauen Grössenmessung und Beurteilung der Prostata ein Ultraschall mit einer Sonde über den Enddarm (transrektaler Ultraschall) vorgenommen. Eine zusätzliche Blutentnahme zur Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) gehört in den meisten Fällen ebenfalls zur Diagnostik. Ergänzend kann - insbesondere vor einer allfällig notwendigen operativen Therapie - eine Blasenspiegelung zur Beurteilung der prostatischen Harnröhre (direkte Beurteilung des Ausmasses der Einengung unter Sicht) sowie der Harnblase für das weitere Vorgehen hilfreich sein.
Bei leichten Beschwerden können Medikamente für einen gewissen Zeitraum die Symptome verbessern. Bei unzureichendem Ansprechen, Unverträglichkeit der Medikamente oder einer weiteren Verschlechterung der Symptome wird jedoch gelegentlich eine operative Verkleinerung, respektive die Entfernung des vergrösserten Anteils der Prostata, notwendig.
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Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen
Diagnostiken
Bei der Abklärung werden die genauen Beschwerden durch Befragen des Patienten sowie spezielle Fragebögen erhoben und die Prostata durch Abtasten durch den Enddarm (digital rektale Untersuchung) untersucht. Ausserdem wird in der Regel eine Urinflussbestimmung (Uroflowmetrie) mit anschliessender Ultraschalluntersuchung (Restharnbestimmung, Prostata, Nieren) durchgeführt. Teilweise wird zur genauen Grössenmessung und Beurteilung der Prostata ein Ultraschall mit einer Sonde über den Enddarm (transrektaler Ultraschall) vorgenommen. Eine zusätzliche Blutentnahme zur Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) gehört in den meisten Fällen ebenfalls zur Diagnostik. Ergänzend kann - insbesondere vor einer allfällig notwendigen operativen Therapie - eine Blasenspiegelung zur Beurteilung der prostatischen Harnröhre (direkte Beurteilung des Ausmasses der Einengung unter Sicht) sowie der Harnblase für das weitere Vorgehen hilfreich sein.
Behandlungen
Bei leichten Beschwerden können Medikamente für einen gewissen Zeitraum die Symptome verbessern. Bei unzureichendem Ansprechen, Unverträglichkeit der Medikamente oder einer weiteren Verschlechterung der Symptome wird jedoch gelegentlich eine operative Verkleinerung, respektive die Entfernung des vergrösserten Anteils der Prostata, notwendig.