Herzrhythmusstörungen

Als Herzrhythmusstörung bezeichnet man ein zu schnell, zu langsam oder unregelmässig schlagendes Herz. Herzrhythmusstörungen sind vielfältig. Die meisten Störungen sind nicht unmittelbar gefährlich. Bei Beeinträchtigung der Lebensqualität oder bei einer bedrohlichen Erkrankung gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten.

Direktlinks

    Beschreibung

    Was ist eine Herzrhythmusstörungen?

    Als Herzrhythmusstörung oder Arrhythmie bezeichnet man zu langsame, zu schnelle oder unregelmässige Herzschläge. Manche Rhythmusstörungen werden gar nicht wahrgenommen, andere machen sich als Aussetzer oder als Herzklopfen bemerkbar. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern. Die Mehrzahl der Störungen sind nicht unmittelbar gefährlich und können mit Medikamenten oder Herzkathetereingriffen behandelt werden.

    Das Herz schlägt in Ruhe normalerweise 60 bis 70 Mal pro Minute. Bei körperlicher Anstrengung oder psychischem Stress altersabhängig bis zu 180 Mal. Täglich schlägt das Herz im Durchschnitt 100'000 Mal und pumpt insgesamt 6000 Liter Blut den Körper und versorgt diesen mit Sauerstoff und Nährstoffen.

    Damit das Pumpen reibungslos funktioniert, müssen sich die Herzkammern aufeinander abgestimmt zusammenziehen und wieder ausdehnen. Der Taktgeber, oder natürliche Schrittmacher, ist der Sinusknoten im rechten Vorhof. Er erzeugt elektrische Impulse, die weiter zum AV-Knoten wandern. Von dort aus wird über das His-Bündel und weitere elektrisch leitende Fasern der Herzmuskel koordiniert erregt, die Herzkammern ziehen sich zusammen und Blut wird aus den Herzkammern in die Lungenarterie und in die Hauptschlagader ausgeworfen.

    Von einer Herzrhythmusstörung (Arrhythmie) spricht man, wenn das Herz zu langsam, zu schnell, oder unregelmässig schlägt. Wird der im Sinusknoten regelmässig abgegebene elektrische Impuls zu langsam oder zu schnell in die Herzkammern weitergeleitet, wird dies als Erregungsleitungsstörung bezeichnet.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Website Schweizerische Herzstiftung

    Sprechstunde Kontakt
    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen umfasst verschiedene Verfahren, um die genaue Ursache und Art der Störung zu ermitteln. Zunächst wird eine gründliche Anamnese durchgeführt, gefolgt von einer körperlichen Untersuchung und der Messung des Pulses. Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist das zentrale Diagnoseinstrument, um die Herzaktivität aufzuzeichnen und Rhythmusstörungen zu identifizieren. Falls notwendig, werden weiterführende Tests wie ein Langzeit-EKG oder ein Elektrophysiologisches Untersuchung (EPU) durchgeführt, um die Störungen genauer zu analysieren und gezielte Therapiemöglichkeiten zu finden.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen richtet sich nach der Art und Schwere der Störung. In vielen Fällen können Medikamente zur Regulierung des Herzrhythmus und zur Vorbeugung weiterer Störungen eingesetzt werden. Bei schwereren Formen, wie gefährlichen Arrhythmien, kann der Einsatz eines Herzschrittmachers oder eines implantierbaren Defibrillators (ICD) erforderlich sein, um das Herz zu stabilisieren. In einigen Fällen sind auch spezielle Ablationen oder chirurgische Eingriffe notwendig, um die Rhythmusstörungen langfristig zu beheben. Ziel der Behandlung ist es, das Risiko für schwerwiegende Komplikationen zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

    Fachgebiete zum Thema