Kopfschmerzen (Cephalalgie) —
Die primären und sekundären Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Es gibt über 250 verschiedene Kopfschmerzarten, wobei Spannungskopfschmerzen und Migräne mit Abstand die häufigsten sind.
Das Wichtigste bei der Beurteilung von Kopfschmerzen ist eine gezielte ärztliche Anamnese und klinisch-neurologische Untersuchung. Über 90 Prozent der Kopfschmerzen sind „primäre“, also gutartige Kopfschmerzen (wie Spannungskopfschmerzen oder Migräne).
Weniger als 10 Prozent sind „sekundäre“ Kopfschmerzen (häufig bei Infekten, seltener bei Traumen und noch seltener bei anderen Ursachen). Meistens fallen die „sekundären Kopfschmerzen“ durch andere Symptome wie Fieber oder neurologische Auffälligkeiten (z.B. Lähmungen, Bewusstseinsstörungen und/oder epileptische Anfälle) auf oder treten plötzlich mit stärkster Intensität auf. Bei den sekundären Kopfschmerzen sind oft weitere Untersuchungen wie Labor, Bildgebung und eventuell auch eine Nervenwasseruntersuchung notwendig.
Hingegen können primäre Kopfschmerzarten meistens anhand der Anamnese und der klinischen Untersuchung diagnostiziert werden, zusätzliche Untersuchungen wie z.B. ein Computer- oder Kernspintomogramm sind in der Regel nicht notwendig.
Frauen sind von Kopfschmerzen dreimal häufiger betroffen als Männer. Neben dem individuellen Leid, dass durch Kopfschmerzerkrankungen verursacht wird, kommt es durch Krankenstände, ungeeignete Medikation und unzureichende Ab- und Aufklärung auch zu enormen Belastungen für die Gesellschaft.
Diagnostiken
Folgende Methoden können zur Diagnosestellung zum Einsatz kommen.
Behandlungen
Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Welche Behandlung die geeignetste ist, wird jeweils individuell geprüft.