Lungenmetastasen (Lungenfilia) —
Lungenmetastasen sind Absiedlungen von bösartigen Tumoren (z. B. Brustkrebs, Darmkrebs, Haut-krebs) in die Lunge.
Was sind Lungenmetastasen?
Lungenmetastasen sind Absiedlungen von bösartigen Tumoren (z. B. Brustkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs) in die Lunge. Etwa 30 Prozent der Patienten mit einer Tumorerkrankung entwickeln Lungenmetastasen. Sie können sowohl einzeln (solitär) oder auch multipel entstehen.
Symptome
Symptome sind leider selten. Meist werden Lungenmetastasen im Rahmen einer Nachkontrolle oder per Zufall entdeckt.
Ursachen und Entstehung von Lungenmetastasen
Die Absiedlungen können dadurch entstehen, dass sich vom so genannten Primärtumor (also dem eigentlichen Tumor) Zellen ablösen und diese über das Blut oder auch die Lymphe in die Lungen gelangen.
Kontakt
Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen
Diagnostiken
Eine genaue diagnostische Abklärung durch eine Bronchoskopie (Lungenspiegelung), Lungenfunktionsprüfung, Computertomographie des Brustkorbes und des Bauchraumes mit Kontrastmittel sowie eine Ganzkörper-PET-CT oder eine Kernspintomographie (MRT) und ein MRT des Schädels sind meist notwendig.
Lungenspiegelung / Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie)
Die Spiegelung der Atemwege ist heute eine wenig belastende Methode, mit der die Luftröhre und die Bronchien dargestellt und Gewebeentnahmen durchgeführt werden können.
Lungenfunktionsmessung
Untersuchungen an einem Lungenfunktionsmessplatz lassen ohne grossen Aufwand Störungen des Atemflusses, des Lungengewebes sowie des Gasaustausches (Sauerstoff, Kohlendioxid) erkennen.
Computertomographie CT
Die Computertomographie (CT) erzeugt mit Hilfe von Röntgenstrahlen Querschnittsbilder des menschlichen Körpers. Dabei werden je nach Bedarf in sehr kurzer Zeit (Sekunden) grosse Körperabschnitte wie Kopf, Brust-, Bauchraum, Becken und Extremitäten in hoher Qualität abgebildet. Als schnelles und jederzeit verfügbares Schnittbildverfahren kann sie ein breites Spektrum von Fragestellungen beantworten.
PET-CT
Die Positronen-Emissions-Tomographie, kombiniert mit einer Computertomographie (PET-CT), ist ein modernes nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren, welches mit hoher Präzision Tumore und Entzündungen erfassen kann.
Magnetresonanztomographie MRT
Die Magnetresonanztomographie MRT, oft auch MRI genannt, ist eine äusserst wertvolle, schmerzlose Untersuchung, die es den Radiologen und Radiologinnen erlaubt, Bilder von Ihrem Körperinnern zu erzeugen, die mit anderen bildgebenden Methoden nicht dargestellt werden können. Mit Hilfe eines starken, dauernd vorhandenen Magnetfeldes wird die Verteilung und Menge von Wasserstoffatomen im Körper gemessen und mittels eines leistungsstarken Computers Bilder berechnet. Während der Untersuchung wird in aller Regel eine Serie von Querschnittsbildern mit unterschiedlichem Bildkontrast aufgenommen.
Behandlungen
Die Behandlungsplanung erfolgt in einer gemeinsamen Sitzung der. sog. Tumorkonferenz wo alle an der Therapie beteiligten Spezialisten die möglichen Therapieaspekte diskutieren. So entsteht ein interdisziplinäres Behandlungskonzept welcher dem Patienten präsentiert wird.
Häufige Fragen
Sind wiederholte Metastasektomien möglich?
In besonderen Situationen sind nach Abwägung des Risikonutzenverhältnisses auch wiederholte Metastasektomien sinnvoll.
Wie oft kann eine Metastasenresektion durchgeführt werden?
Diese Frage kann leider nicht direkt beantwortet werden. Bei der Evaluation einer eventuellen Metastasektomie wird sicherlich die Lungenfunktionsprüfung durchgeführt. Zudem werden vorherige Behandlungen bei der Entscheidungsfindung in Betracht gezogen.