Multiple Sklerose (MS / Enzephalomyelitis disseminata)

Die Multiple Sklerose (MS) oder auch "Enzephalomyelitis disseminata" ist eine Autoimmunkrankheit und die häufigste neuroimmunologische Erkrankung. Es ist die häufigste Erkrankung des Nervensystems im jungen Erwachsenenalter. Eine weitere Bezeichnung lautet Enzephalomyelitis disseminata.

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    Beschreibung

    Was ist Multiple Sklerose (MS)?

    Die Multiple Sklerose(MS) ist eine Autoimmunkrankheit und betrifft das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark), wobei es zu einer Entzündungen an den Markscheiden der Nervenfasern kommt.

    Die Multiple Sklerose kann sich durch vielfältige Symptome äussern, die auch bei anderen Krankheiten auftreten können. Anzeichen und Verlauf der MS können von Fall zu Fall so unterschiedlich sein, dass sie auch als „Erkrankung mit tausend Gesichtern“ gilt. In der Schweiz leben nach Schätzungen etwa 10'000 Menschen mit Multiple Sklerose.

    Meistens verläuft die Multiple Sklerose in Schüben, es gibt aber auch Verlaufsformen, die durch ein schleichendes Fortschreiten gekennzeichnet sind.

    Kontakt
    Ansprechperson

    Ansprechperson

    Stefanie Müller

    Stefanie Müller

    Jochen Vehoff

    Dr. med. Jochen Vehoff

    David Czell

    PD Dr. med. David Czell

    Christian Berger

    Prof. Dr. med. Christian Berger

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Folgende Methoden können zur Diagnosestellung zum Einsatz kommen.

    Nervenbahn-Untersuchung (VEP)

    Mit der VEP-Untersuchung kann die Nervenbahn von der Netzhaut des Auges entlang der Sehnerven über die Sehbahn im Gehirn bis zum hinteren Anteil des Gehirns untersucht werden.

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    Akustische evozierte Potentiale (AEP)

    Mit dieser Untersuchungstechnik wird der Hörnerv, insbesondere die Hörverarbeitung im Gehirn, genauer gesagt im Hirnstamm, untersucht.

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    Motorisch evozierte Potentiale (MEP)

    Mit der Untersuchung werden die motorischen Nervenbahnen, also die Nervenbahnen, die zu den Muskeln führen, vermessen. Hier werden sogenannte Antwortpotentiale mit ihren Latenzen vermessen, aber auch Amplituden und die Potential Konfiguration beurteilt und zwar im Seitenvergleich.

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    Sensibel evozierte Potentiale (SEP)

    Mit dieser Untersuchung kann die Ursache bzw. die Lokalisation von Gefühlsstörungen abgeklärt werden. Es werden die Gefühlsnervenbahnen von den Händen oder Füssen zum Gehirn vermessen.

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    Behandlungen

    Behandlungen

    Eine Heilung der MS ist derzeit nicht möglich, eine individuell angepasste Behandlung kann jedoch das Fortschreiten der Nervenerkrankung deutlich verlangsamen. Gerade die neuen medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten haben zu einer deutlichen Verbesserung der Prognose für Patienten mit Multiple Sklerose geführt.

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