Neubildungen der Luftröhre (Trachea) —
Es gibt gutartige und bösartige Neubildungen der Luftröhre (Trachea).
Was sind Neubildungen der Luftröhre?
Am häufigsten ist die Verengung der Luftröhre (Trachealstenose), die angeboren oder erworben sein kann, vor allem durch Narbenbildung (z. B. nach Verletzungen, nach Langzeitbeatmung und nach Luftröhrenschnitten) und gutartige (meist entzündlich bedingte) Wucherungen.
Symptome
Die meisten Neubildungen der Luftröhre fallen durch eine beträchtliche Atemnot und/oder einen hörbaren Atemgeräusch (Stridor) auf. Aufgrund der meist langsamen Progredienz der Beschwerden kommt es nicht selten zu Diagnoseverzögerung.
Entstehung und Ursachen von Neubildungen der Luftröhre
In der Erforschung der möglichen Ursachen spielt die Patientenanamnese eine wichtige Rolle. Gutartige Verengungen der Luftröhre (Stenosen) entstehen bis zu 2 Jahre nach erfolgten medizinischen Massnahmen wie: Langzeitbeatmung, Luftröhrenschnitt, Inhalationstrauma, Bestrahlungen von benachbarten Gebieten.
Andere nicht bösartige Ursache stellen Autoimmunerkrankungen. z.B. Morbus Wegener dar. Nicht zuletzt können auch bösartige Tumore die o.g. Symptome hervorrufen.
Kontakt
Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen
Diagnostiken
In der Regel wird als erste diagnostische Massnahme eine Lungenfunktionsprüfung vorgenommen. In Anschluss werden eine Tracheobronchoskopie (Atemwegspiegelung) zur Messung der Stenoselänge, der Lage und nicht zuletzt zur Probeentnahme zur feingeweblichen Untersuchung durchgeführt. Um einen etwaigen Tumor ausschliessen zu können erfolgt noch eine kontrastmittelverstärkte Computertomographie des Halses und des Brustkorbes.
Lungenfunktionsmessung
Untersuchungen an einem Lungenfunktionsmessplatz lassen ohne grossen Aufwand Störungen des Atemflusses, des Lungengewebes sowie des Gasaustausches (Sauerstoff, Kohlendioxid) erkennen.
Lungenspiegelung / Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie)
Die Spiegelung der Atemwege ist heute eine wenig belastende Methode, mit der die Luftröhre und die Bronchien dargestellt und Gewebeentnahmen durchgeführt werden können.
Computertomographie CT
Die Computertomographie (CT) erzeugt mit Hilfe von Röntgenstrahlen Querschnittsbilder des menschlichen Körpers. Dabei werden je nach Bedarf in sehr kurzer Zeit (Sekunden) grosse Körperabschnitte wie Kopf, Brust-, Bauchraum, Becken und Extremitäten in hoher Qualität abgebildet. Als schnelles und jederzeit verfügbares Schnittbildverfahren kann sie ein breites Spektrum von Fragestellungen beantworten.
Behandlungen
Je nach Art, Grösse und Lage der Verengung stehen viele therapeutische Massnahmen zur Verfügung. Beginnend mit bronchoskopischen Methoden der Balondilatation über Lasergestüzte Abtragung bzw. Stenteinlage welche mit einem kurzen stationären Aufenthalt verbunden sind. bis hin zur operativen Therapieformen – wir beraten sie gerne und entsprechend den neustem Stand der Therapie. Die ersten Therapieformen sind jedoch von kurzer Erfolgsdauer. Um eine langfristig anhaltende Beschwerdelinderung zu erreichen wird die Operation empfohlen.