Peniskrebs (Peniskarzinom)

Der bösartige Penistumor stellt nur 0.4 - 0.6 Prozent aller bösartigen Tumoren beim Mann dar. Als Ursache werden häufig chronische Entzündungen der Penisspitze (oft bei Vorhautverengungen) gefunden. Auch andere Infektionen im Penisbereich können die Entstehung des Peniskarzinoms begünstigen. Auch eine Verbindung zur Besiedlung mit Humanen Papillomviren ist bei der Entstehung dieser Tumoren wahrscheinlich.

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    Beschreibung

    Hat ein Patient den Verdacht auf einen Tumor am Penis (Hautrötung, nässende Stelle, Verhärtung) sollte er diesen Verdacht mit der Hausärztin resp. dem Hausarzt besprechen und den Befund zeigen. Häufig erfolgt dann die Zuweisung in die urologische Sprechstunde zur weiteren Abklärung.

    Neben einer ausführlichen klinischen Untersuchung sowie einer oberflächlichen (schmerzfreien) Zellentnahme im Bereich der Veränderung wird bei histologischer Bestätigung eines Karzinoms eine Bildgebung (Computertomographie (CT) und/oder Magnetresonanztomographie (MRI) der Genitalregion sowie des Bauchraums durchgeführt.

    Kontakt

    Kontakt

    Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Die primäre klinische Diagnostik umfasst eine klinische Untersuchung sowie die Palpation der inguinalen Lymphknoten. Zur weiteren Abklärung wird einer Computertomographie oder eine Magnetresonanz-Tomographie durchgeführt. Kann eine bösartige Veränderung nicht ausgeschlossen werden, wird eine Probenentnahme durchgeführt.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Das primäre Therapieziel ist die sichere und dauerhafte Entfernung des Tumors. Je nach Tumor-Stadium kann eine oberflächliche Laserabtragung, eine Ausschneidung des Tumors oder eine partielle bzw. totale Penisentfernung durchgeführt werden. Sind die Leistenlymphknoten ebenfalls vergrössert, müssen diese in einem zweiten Schritt häufig ebenfalls entfernt werden, um einem Fortschreiten der Erkrankung vorzubeugen. Je nach Untersuchungsbefund des entfernten Gewebes kann dann beurteilt werden, ob eine weiterführende Therapie (Chemotherapie, Strahlentherapie) notwendig ist oder lediglich regelmässige Nachsorgeuntersuchungen durchzuführen sind.

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