Schilddrüsenkropf / einfacher Kropf (Struma)

Die Vergrösserung der Schilddrüse wird als Schilddrüsenkropf (Struma) bezeichnet. Diese kann entweder diffus (nicht klar umgrenzt) oder durch Knoten verursacht sein. In den meisten Fällen ist die Schilddrüsenfunktion normal. Wird der Kropf ohne Funktionsstörungen der Schilddrüse festgestellt, handelt es sich um einen einfachen Kropf oder auch euthyreoten Knotenstruma. In manchen Fällen kann der Kropf jedoch mit einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse einhergehen.

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    Beschreibung

    Symptome

    Eine leichte bis mässige Schilddrüsenvergrösserung verursacht zunächst meist keine Beschwerden. Mit zunehmender Grösse kann der Kropf jedoch sichtbar werden. In der Regel liegen keine Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder Unterfunktion (Hypothyreose) vor. Alarmsymptome, die eine Abklärung durch eine Ärztin oder einen Arzt erforderlich machen, sind ein Fremdkörpergefühl im Hals, Schluckstörungen und neu aufgetretene, bleibende Heiserkeit.

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    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Die Diagnostik bei einem Schilddrüsenkropf mit überschiessender Hormonproduktion zielt darauf ab, sowohl die Ausdehnung des Kropfes als auch die überschüssige Hormonproduktion zu erkennen. Zu den wichtigsten Untersuchungen gehören die Blutuntersuchung zur Bestimmung der Schilddrüsenhormone, eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse sowie gegebenenfalls eine Szintigrafie, um die Aktivität der Schilddrüse und der Knoten genau zu beurteilen. Im Rahmen dieser Abklärungen sind drei Fragestellungen zentral: Verursacht der Knoten Beschwerden oder ist er kosmetisch störend? Ist der Knoten bösartig (Schilddrüsenkrebs bzw.-karzinom) oder könnte er möglicherweise bösartig sein? Ist der Knoten Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion? Diese diagnostischen Verfahren helfen, die Ursache der Hyperthyreose zu identifizieren und die geeignete Therapie zu planen.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Behandlung eines Schilddrüsenkropfes mit überschiessender Hormonproduktion zielt darauf ab, die Hormonproduktion zu regulieren und die Symptome der Hyperthyreose zu lindern. Abhängig von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung kommen verschiedene Therapien zum Einsatz. Dazu gehören medikamentöse Behandlungen zur Hemmung der Schilddrüsenhormonproduktion, die Radiojodtherapie zur gezielten Behandlung von überaktiven Schilddrüsengeweben oder in manchen Fällen eine operative Entfernung von Knoten oder Teilen der Schilddrüse. Ziel der Therapie ist es, die Hormonbalance wiederherzustellen und die Beschwerden zu minimieren.

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