Schilddrüsenüberfunktion bei Autoimmunerkrankung (Basedow’sche Krankheit)

Die Basedow’sche Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigene Strukturen angreift und Autoantikörper produziert, die die Schilddrüse zur übermässigen Produktion von Hormonen anregen. Dies führt zu einer Schilddrüsenüberfunktion und einer gleichzeitigen Vergrößerung der Schilddrüse. Im Gegensatz zum autonomen Knotenkropf, bei dem einzelne Knoten betroffen sind, tritt bei der Basedow’schen Krankheit eine gesamtheitliche Vergrösserung der Schilddrüse auf.

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    Beschreibung

    Die Erkrankung wurde nach ihrem Erstbeschreiber, Karl Adolf von Basedow, benannt und betrifft vor allem Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. In der Regel zeigt die Krankheit eine erhöhte Prävalenz bei Frauen im Verhältnis 7:1 im Vergleich zu Männern.

    Symptome

    Die Symptome einer Basedow’schen Krankheit ähneln denen einer Schilddrüsenüberfunktion und können von betroffenen Personen unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:

    • Gewichtsverlust trotz unverändertem Appetit

    • Herzrasen und Herzrhythmusstörungen

    • Nervosität, Reizbarkeit und Schlafstörungen

    • Vermehrtes Schwitzen und eine geringe Wärmeintoleranz

    • Durchfall und Heisshunger

    Zusätzlich zu den Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion können bei 30–60% der Patientinnen und Patienten spezifische Augenbeschwerden auftreten. Diese beinhalten:

    • Lidschwellungen

    • Reizungen der Bindehaut

    • Lichtempfindlichkeit

    • Hervortreten der Augäpfel (Exophthalmus)

    Diese Symptome sind charakteristisch für die Basedow’sche Krankheit und sollten dringend ärztlich abgeklärt werden, um eine effektive Behandlung einzuleiten und mögliche Komplikationen zu verhindern.

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    Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Die Diagnostik der Basedow’schen Krankheit umfasst verschiedene Untersuchungen, um die Schilddrüsenfunktion sowie die Ursachen der Symptome zu klären. Wichtige Diagnoseverfahren sind Bluttests zur Bestimmung von Schilddrüsenhormonen und spezifischen Antikörpern, bildgebende Verfahren wie Ultraschall und gegebenenfalls eine Szintigrafie, um die Schilddrüse genau zu untersuchen.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Behandlung der Basedow’schen Krankheit richtet sich nach der Schwere der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand der betroffenen Person. Zu den häufigsten Therapien gehören medikamentöse Behandlungen, um die Schilddrüsenhormone zu regulieren, sowie eine Radiojodtherapie, um überschüssiges Schilddrüsengewebe zu zerstören. In einigen Fällen kann eine operative Entfernung von Teilen der Schilddrüse erforderlich sein.

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