Schlaflosigkeit / Schlafstörungen (Insomnie)

Von einer Insomnie spricht man bei Ein- und Durchschlafschwierigkeiten sowie bei Früherwachen trotz adäquater Schlafmöglichkeit.

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    Beschreibung

    Was sind Schlafstörungen?

    Die Insomnie ist gekennzeichnet durch Schwierigkeiten einzuschlafen, durchzuschlafen und ist mit mindestens einer Störung der Tagesbefindlichkeit assoziiert, wie z.B. mit Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Einschränkungen der Leistungsfähigkeit in Schule und Beruf, Verhaltensproblemen sowie Einschränkungen der Lebensqualität.
    Sie sind gekennzeichnet durch Ein- oder Durchschlafstörungen oder unerholtem Schlaf, trotz ausreichenden Schlafbedingungen. Insomnien können auch bei Erkrankungen wie Depressionen oder anderen organischen Erkrankungen auftreten, bei schlechter Schlafhygiene, Medikamenten- oder Substanzmissbrauch.

    Neben schlafbezogenen Atemstörungen, wie dem Schlaf-Apnoe-Syndrom, können schlafbezogene Bewegungsstörungen wie das Syndrom der unruhigen Beine, Restless legs Syndrom (RLS) genannt, den Schlaf erheblich stören. In die Gruppe Bewegungsstörungen im Schlaf gehören auch nächtliche Wadenkrämpfe und Zähneknischen (Bruxismus).

    Gestört werden kann der Schlaf auch durch Verhaltensauffälligkeiten (z.B. sogenannte Parasomnien, wie zum Beispiel das Schlafwandeln) oder Störungen des Schlaf-Wachrhythmus, z.B. bei Schichtarbeit.

    Insomnien gehören zu den häufigsten Störungen des Schlafes und treten in einer Häufigkeit von 10-35% der Bevölkerung auf. Von einer chronischen Insomnie spricht man, wenn Schlafstörungen länger als 3 Monate auftreten. Nach der internationalen Klassifikation der Schlafbezogenen Erkrankungen (ICSD-3) werden Kurzzeit-Insomnie und chronische Insomnie unterschieden.

    Daneben gibt es noch isolierte Symptome und Normvarianten, wie z.B. die „Kurzschläfer“, die mit weniger als 6 Stunden Schlaf auskommen oder die „Langschläfer“, die aber jeweils keine Störungen der Tagesbefindlichkeit haben.

    Entstehung und Ursachen von Schlafstörungen

    Zentrale Ursachen eines gestörten Schlafes liegen bei der Narkolepsie, der „Schlafkrankheit“ vor, die zum Einschlafen zu jedem Zeitpunkt auch mitten am Tag führen kann, sowie mit einem gestörten Nachtschlaf einhergeht.

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    Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen

    Ansprechperson

    Ansprechperson

    Dominique Flügel

    Dr. med. Dominique Flügel

    Bettina Gievers Steinlein

    Dr. med. Bettina Gievers Steinlein

    Sigrid von Manitius

    Dr. med. Sigrid von Manitius

    David Czell

    PD Dr. med. David Czell

    Christian Berger

    Prof. Dr. med. Christian Berger

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    PD Dr. med. Dagmar Schmid

    Verena Reiss

    Dr. phil. Verena Reiss

    Elisabeth Meta Zeller

    Elisabeth Meta Zeller

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Zur Diagnostik der Schlaflosigkeit / Schlafstörung gehören das gezielte Erfassen der Störungen mittels Krankengeschichte (Anamnese), Fragebögen, das Führen eines Schlaftagebuchs, bzw. Erfassen des Schlaf-Wach-Rhythmus mittels einer Aktigraphie, sowie den apparativen Zusatzuntersuchungen im Schlaflabor. Hinzu kommen das Erfassen der Tagesschläfrigkeit (Epworth Sleepiness Scale), der nächtlichenr Unruhe in den Beinen (IRLS Scale), die Stimmung (Beck-Depressions- Inventar) sowie das Erfassen der Ermüdbarkeit während des Tages (Fatigue Severity Score). Bei entsprechenden Hinweisen wird mit der Polysomnographie nach möglichen ursächlichen Schlaferkrankungen, wie z.B. einem Schlaf-Apnoe-Syndrom, gesucht. Oft kann eine Ableitung des Schlafes mit einer Polysomnographie (Ganz-Nacht-Ableitung mittels Video, EEG und Ableitung von Atmung und Beinbewegungen) im Schlaflabor Klärung bringen. Die Tagesschläfrigkeit kann mit einem multiplen Schlaflatenztest (MSLT) beurteilt werden. Bei Fragen nach der Fähigkeit, am Tag wach bleiben zu können, wie sie sich oft bei der Frage nach der Fahreignung ergeben, kann ein multipler Wachbleibetest (MWT) nötig sein, bei dem der Betroffene in mehreren Durchgängen während des Tages in einer monotonen Situation die Fähigkeit beweisen muss, wach bleiben zu können. Ergänzt werden diese Untersuchungen durch Vigilanztests.

    Schlaftagebuch/Schlafprotokoll

    Schlafprotokolle sind wichtige Instrumente, um Schlafstörungen zu erfassen. Sie sind einfach durchzuführen und können auch zur Kontrolle des Erfolges von Therapien eingesetzt werden.

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    Schlaflabor (Polysomnografie)

    Mit der Polysomnografie werden Schlafstörungen unterschiedlichster Art abgeklärt.

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    Messung des Ruhe-Aktivitätsrhythmus mit Bewegungssensor (Aktigraphie)

    Die Aktigraphie ist eine einfache Methode, den Schlaf-Wach-Rhythmus über mehrere Wochen zu erfassen.

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    Aktigraphie

    Die Aktigraphie ist ein nichtinvasives Verfahren zur Untersuchung von Aktivitäts- und Ruhezyklen. Sie zeichnet die Bewegungen und Aktivitätsmuster einer Person über einen längeren Zeitraum auf, typischerweise mit einem kleinen Gerät, das wie eine Armbanduhr am Handgelenk getragen wird.

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    Messung des Ruhe-Aktivitätsrhythmus mit Bewegungssensor (Aktigraphie)

    Die Aktigraphie ist eine einfache Methode, den Schlaf-Wach-Rhythmus über mehrere Wochen zu erfassen.

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    Schlaflabor (Polysomnografie)

    Mit der Polysomnografie werden Schlafstörungen unterschiedlichster Art abgeklärt.

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    Multipler Schlaf Latenz Test (MSLT)

    Der multiple Schlaflatenztest (MSLT) klärt die Fähigkeit ab, unter Ruhebedingungen in einer reizarmen Umgebung (ohne Mobiltelefon, Fernseher, etc.) und unter Ausschluss wachmachender Umstände wie Nikotin und Koffein einschlafen zu können.

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    Multipler Wachbleibetest (MWT)

    Der multiple Wachbleibetest (MWT) ist eine wichtige Untersuchung für die Beurteilung der Fahreignung und klärt die Fähigkeit ab, unter Ruhebedingungen in einer reizarmen Umgebung (ohne Mobiltelefon, Fernseher, etc.) und unter Ausschluss wachmachender Umstände wie Nikotin und Koffein wach bleiben zu können.

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    Behandlungen

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