Schmerzen in der Brust (Mastodynie) —
Der Begriff «Mastodynie» setzt sich aus zwei Teilen zusammen: «Masto» stammt vom griechischen Wort «mastos», was «Brust» bedeutet, und «dynie» kommt vom griechischen «dynia», was «Schmerz» bedeutet. Zusammen beschreibt der Begriff also Schmerzen in der Brust. Die Ursachen können hormonell bedingt sein, aber viele andere Gründe haben. Es können Frauen als auch Männer betroffen sein.
Was ist Mastodynie?
Mastodynie, auch als Brustschmerzen oder Mastalgie bezeichnet, ist ein medizinischer Begriff, der Schmerzen oder Beschwerden in der Brust beschreibt. Diese Schmerzen können zyklisch auftreten, oft im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, oder sie können unregelmässig sein. Mastodynie kann verschiedene Ursachen haben, darunter hormonelle Veränderungen, Zysten, Entzündungen oder andere Erkrankungen.
Wie wirkt sich die Mastodynie aus?
Mastodynie, auch bekannt als Brustschmerzen oder Brustspannen, kann verschiedene Auswirkungen auf die betroffenen Frauen haben. Diese Beschwerden können sowohl physische als auch emotionale Aspekte betreffen. Physisch können die Schmerzen in der Brust während des Menstruationszyklus variieren und oft vor der Periode intensiver werden. Emotionale Auswirkungen können Stress oder Unbehagen umfassen, da die Beschwerden das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen können. Es ist wichtig, bei anhaltenden oder starken Schmerzen einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Ursachen abzuklären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Welche Arten/Ausprägungen von Mastodynie gibt es?
Mastodynie, auch bekannt als Brustschmerzen, kann in verschiedenen Formen auftreten. Die häufigsten Arten sind:
Zyklische Mastodynie: Diese Form tritt in der Regel im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus auf und ist oft hormonell bedingt. Die Schmerzen können vor der Menstruation zunehmen und nach deren Beginn abklingen.
Zyklusunabhängige Mastodynie: Diese Art von Brustschmerzen ist nicht an den Menstruationszyklus gebunden und kann durch verschiedene Faktoren wie Verletzungen, Zysten oder andere Erkrankungen verursacht werden.
Diffuse Mastodynie: Hierbei handelt es sich um allgemeine, weit verbreitete Schmerzen in der Brust, die oft schwer zu lokalisieren sind.
Fokale Mastodynie: Diese Form bezieht sich auf Schmerzen, die auf einen bestimmten Bereich der Brust beschränkt sind und häufig auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen können.
Symptome
Schmerzen oder Druckempfindlichkeit: Dies kann in einer oder beiden Brüsten auftreten und kann von leicht bis stark variieren.
Schwellung: Die Brüste können anschwellen und sich voller anfühlen.
Empfindlichkeit: Berührung oder Druck auf die Brüste kann unangenehm oder schmerzhaft sein.
Zyklische Veränderungen: Viele Frauen erleben Mastodynie in Verbindung mit ihrem Menstruationszyklus, wobei die Symptome oft vor der Periode zunehmen und nach dem Einsetzen der Menstruation abklingen.
Strahlender Schmerz: Manchmal kann der Schmerz in andere Bereiche ausstrahlen, wie zum Beispiel in die Achselhöhlen oder den Oberarm.
Kontakt
Hauptstandort Kantonsspital St.Gallen Rorschacher Strasse 95 9007 St.Gallen
Behandlungen
Mastodynie, auch bekannt als Brustschmerzen, kann verschiedene Ursachen haben und die Behandlung hängt oft von der zugrundeliegenden Ursache ab. Hier sind einige gängige Behandlungsmethoden und Therapien: Lebensstiländerungen: Oft können Änderungen in der Ernährung, regelmässige Bewegung und das Vermeiden von Koffein und Alkohol helfen, die Symptome zu lindern. Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können zur Linderung von Schmerzen eingesetzt werden. In einigen Fällen können auch hormonelle Therapien, wie die Einnahme von Antibabypillen, in Betracht gezogen werden. Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel: Einige Frauen berichten von Linderung durch pflanzliche Präparate wie Mönchspfeffer oder Nachtkerzenöl. Es ist jedoch wichtig, dies vorher mit einem Arzt zu besprechen. Physiotherapie: In einigen Fällen kann eine physiotherapeutische Behandlung helfen, insbesondere wenn die Schmerzen durch muskuläre Verspannungen verursacht werden. Psychologische Unterstützung: Stress und emotionale Faktoren können ebenfalls zu Brustschmerzen beitragen. Eine Therapie oder Beratung kann hilfreich sein.
Häufige Fragen
Wie häufig tritt Mastodynie auf?
Mastodynie ist ein häufiges Problem, das viele Frauen betrifft. Schätzungen zufolge erleben etwa 50-80 % der Frauen im gebärfähigen Alter irgendwann in ihrem Leben Brustschmerzen, die mit dem Menstruationzyklus in Verbindung stehen. Zyklische Mastodynie, die hormonell bedingt ist, tritt besonders häufig auf und kann in der Regel vor der Menstruation intensiver werden. Die Häufigkeit kann jedoch variieren, abhängig von Faktoren wie Alter, hormonellen Veränderungen, Lebensstil und genetischen Faktoren. Bei Frauen in der Perimenopause oder Menopause können die Symptome ebenfalls auftreten, oft in Verbindung mit anderen hormonellen Veränderungen.
Wie kann man Mastodynie vorbeugen?
Es gibt verschiedene Ansätze, um Mastodynie (Brustschmerzen) vorzubeugen oder die Symptome zu lindern. Hier sind einige Tipps, die hilfreich sein können:
Ernährungsanpassungen: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, kann helfen. Einige Frauen berichten von einer Linderung der Symptome durch die Reduzierung von Koffein und Salz.
Regelmässige Bewegung: Körperliche Aktivität kann helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen und Stress abzubauen, was sich positiv auf Brustschmerzen auswirken kann.
Stressmanagement: Techniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress zu reduzieren, der zu Brustschmerzen beitragen kann.
Hormonelle Balance: Bei Frauen, die hormonelle Schwankungen erleben, kann die Konsultation eines Arztes über hormonelle Therapien oder Verhütungsmittel hilfreich sein.
Bequeme BHs: Das Tragen eines gut sitzenden, unterstützenden BHs kann helfen, Beschwerden zu reduzieren, insbesondere während der Menstruation.
Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Besuche beim Arzt können helfen, mögliche Ursachen für Brustschmerzen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Diese vorbeugenden Massnahmen können das Risiko einer Mastodynie erheblich reduzieren.
Sollte man beim Verdacht auf Mastodynie zum Arzt gehen?
Ja, bei Verdacht auf Mastodynie (Brustschmerzen) ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Brustschmerzen können viele Ursachen haben, und ein Arzt kann helfen, die genaue Ursache zu bestimmen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen anzuordnen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass keine ernsthaften Erkrankungen vorliegen. Zögeren Sie nicht, Ihre Symptome und Bedenken offen mit einem Arzt zu besprechen.
Welche Behandlungsmethode ist bei Mastodynie notwendig?
Die Behandlung von Mastodynie hängt von der Ursache und der Schwere der Symptome ab. Häufige Ansätze sind:
Lebensstiländerungen
: Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und das Reduzieren von Koffein und Alkohol können helfen.
Schmerzlindernde Medikamente
: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen können zur Linderung von Schmerzen eingesetzt werden.
Hormone
: Bei hormonell bedingter Mastodynie können hormonelle Therapien, wie Antibabypillen oder andere Hormonpräparate, verschrieben werden.
Entspannungstechniken:
Stressbewältigung und Entspannungsübungen können ebenfalls hilfreich sein.
Physiotherapie
: In einigen Fällen kann Physiotherapie zur Linderung der Symptome beitragen.
Es ist wichtig, die Behandlung mit einem Arzt zu besprechen, um die beste Option für deine individuellen Bedürfnisse zu finden.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Mastodynie nach einer Behandlung wiederkommt?
Die Wahrscheinlichkeit, dass Mastodynie nach einer Behandlung wiederkehrt, kann variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die zugrundeliegende Ursache und die gewählte Behandlungsmethode.
Bei hormonell bedingter Mastodynie, die häufig zyklusabhängig ist, können die Symptome bei hormonellen Veränderungen (z. B. während des Menstruationszyklus) zurückkehren. Bei anderen Ursachen kann die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr geringer sein, wenn die Ursache erfolgreich behandelt wurde.
Es ist wichtig, die Symptome regelmäßig zu beobachten und bei erneut auftretenden Beschwerden Rücksprache mit einem Arzt zu halten, um gegebenenfalls eine Anpassung der Behandlung vorzunehmen.