Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, befällt rund 3% der Bevölkerung und kann in jedem Alter auftreten. Diese auch psychisch belastende, chronisch verlaufende Krankheit mit Rötung und Schuppung der Haut zeigt sehr häufig auch einen Gelenksbefall.

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    Beschreibung

    Die Schuppenflechte kann alle Hautstellen befallen, auch Haarbereiche und Nägel. Häufig zeigt sich eine silbrige Schuppung mit Rötung, die Haut wird rau und juckt. Knie und Ellenbogen sind häufig betroffen.

    Die Schuppenflechte kann in jedem Alter auftreten, manchmal lässt sich ein Auslöser finden. Infektionen oder Medikamente (gewisse Blutdruckmittel und Medikamente für rheumatische oder psychiatrische Beschwerden). Diese Medikamente sollten in Absprache mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten umgestellt werden.

    Die Schuppenflechte ist vergesellschaftet mit Erkrankungen wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Übergewicht und Arthritis. Unsere Patientinnen und Patienten erwähnen oft auch einen psychischen Leidensdruck durch die Hautkrankheit.

    Die Zusammenarbeit mit der Klinik für Rheumatologie am Kantonsspital St.Gallen ist von grosser Bedeutung, da ein möglicher Gelenksbefall früh erkannt werden muss: während sich die Haut wieder zu 100% erholen kann, kann die Psoriasisarthritis zur Gelenkszerstörung mit chronischen Schmerzen führen.

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    Antonio Cozzio

    Prof. Dr. Dr. med. Antonio Cozzio

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    Dr. med. Ieva Saulite

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    Folgende Methoden können zur Diagnosestellung zum Einsatz kommen.

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    Häufige Fragen

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    Woran erkenne ich, dass ich Schuppenflechte habe und wie unterscheiden sich die Symptome von anderen Hauterkrankungen?

    Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische Hauterkrankung, die durch bestimmte Symptome gekennzeichnet ist. Nachfolgend sind die typischen Symptome und die Unterschiede zu anderen Hauterkrankungen aufgeführt:

    Typische Symptome:

    • Rote, schuppende Flecken: Schuppenflechte äussert sich häufig durch rote oder entzündete Hautstellen, die mit silbrig-weissen Schuppen bedeckt sind. Diese Flecken treten häufig an Ellenbogen, Knien, Kopfhaut und unterem Rücken auf.

    • Juckreiz und Brennen: Die betroffenen Hautstellen können jucken, brennen oder schmerzen.

    • Trockene, rissige Haut: Die Haut an den betroffenen Stellen kann trocken und rissig werden und bei starker Entzündung sogar bluten.

    • Veränderungen der Nägel: Die Schuppenflechte kann auch die Nägel befallen, was zu kleinen Eindellungen, Verfärbungen oder Verdickungen führen kann.

    Unterscheidung von anderen Hautkrankheiten:

    • Ekzem: Im Gegensatz zur Schuppenflechte ist ein Ekzem oft weniger schuppig und kann stärker nässen, die rötlichen entzündlichen Hautveränderungen sind weniger scharf begrenzt. Ekzeme treten häufiger an den Beugeseiten der Ellenbogen oder in den Kniekehlen auf.

    • Pilzinfektionen: Pilzinfektionen neigen zu rötlichen, schuppenden, scharf begrenzten, oft juckenden und sich ausbreitenden Hautveränderungen.

    • Lichen planus: Diese Erkrankung kann ähnliche Symptome wie die Schuppenflechte (Psoriasis) hervorrufen, zeigt aber oft violette, juckende Flecken und befällt häufig auch die Schleimhäute.

    Welche vorbeugenden Massnahmen können ergriffen werden, um Schübe zu vermeiden oder ihre Häufigkeit zu verringern?

    Hier sind einige vorbeugende Massnahmen, die helfen können, Schübe der Schuppenflechte zu vermeiden oder deren Häufigkeit zu verringern:

    Hautpflege:

    • Feuchtigkeitspflege: Verwenden Sie regelmässig feuchtigkeitsspendende Cremes oder Salben, um die Haut gut mit Feuchtigkeit zu versorgen und das Risiko von Rissen und Trockenheit zu verringern.

    • Milde Reinigungsmittel: Verwenden Sie milde, pH-neutrale Reinigungsmittel, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.

    Vermeiden Sie Triggerfaktoren:

    • Stressbewältigung: Stress kann Schübe der Schuppenflechte auslösen oder verschlimmern.

    • Verletzungen vermeiden: Vermeiden Sie Verletzungen oder Reizungen der Haut, da diese einen Psoriasis-Schub auslösen können (Köbner-Phänomen).

    • Rauchen und Alkohol: Reduzieren Sie den Alkoholkonsum und vermeiden Sie das Rauchen, da beides die Psoriasis verschlimmern kann.

    Ernährung:

    • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann die Hautgesundheit unterstützen.

    • Vermeiden Sie entzündungsfördernde Nahrungsmittel: Reduzieren Sie den Verzehr von Lebensmitteln, die Entzündungen fördern können, wie z. B. stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker.

    Medikamentöse Behandlung:

    • Regelmässige Anwendung topischer Therapien: Wenden Sie verschreibungspflichtige topische Medikamente regelmässig an, um die Symptome zu kontrollieren und Schüben vorzubeugen.

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