Sehnenriss an der Schulter (Rotatorenmanschettenruptur) —
Eine Rotatorenmanschettenruptur ist ein Riss in den Sehnen der Schulter, die für die Stabilität und Bewegung des Arms verantwortlich sind. Diese Verletzung kann starke Schmerzen, eine eingeschränkte Beweglichkeit und Schwäche im Arm verursachen. Häufig tritt sie bei älteren Menschen oder durch wiederholte Belastungen auf. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um die Schulterfunktion zu erhalten und Schmerzen zu lindern.
Was ist eine Rotatorenmanschettenruptur?
Eine Rotatorenmanschettenruptur ist ein Riss in den Sehnen, die die Schulter stabilisieren und bewegen. Diese Sehnen sind wie starke Bänder, die den Oberarmknochen mit der Schulter verbinden. Wenn sie reissen, kann es zu starken Schmerzen und Bewegungsproblemen im Arm kommen, besonders bei kompletten Sehnenrissen. Häufig tritt eine Rotatorenmanschettenruptur bei älteren Menschen durch Altersverschleiss oder durch wiederholte Belastungen/Überlastung auf.
Symptome
Eine Rotatorenmanschettenruptur kann verschiedene Symptome verursachen, die die Schulter und den Arm betreffen. Die Beschwerden reichen von starken Schmerzen bis hin zu Einschränkungen in der Beweglichkeit des Arms. Die Symptome können je nach Schwere des Risses unterschiedlich ausgeprägt sein und die alltäglichen Aktivitäten stark beeinträchtigen.
Schmerzen
Eines der Hauptsymptome einer Rotatorenmanschettenruptur sind starke Schmerzen in der Schulter, besonders bei Bewegungen des Arms. Diese Schmerzen können plötzlich auftreten oder sich allmählich entwickeln. Sie sind oft intensiver, wenn man den Arm hebt oder nach hinten bewegt. Nachts können die Schmerzen besonders störend sein und den Schlaf beeinträchtigen.
Bewegungseinschränkungen
Eine Rotatorenmanschettenruptur kann zu einer erheblichen Einschränkung der Beweglichkeit führen. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, den Arm zu heben, zu drehen oder bestimmte Bewegungen auszuführen, die zuvor leicht möglich waren. Diese Einschränkungen können alltägliche Aufgaben wie das Anziehen oder das Erreichen von hohen Regalen erschweren.
Schwäche im Arm
Ein weiteres häufiges Symptom ist die Schwäche im betroffenen Arm. Durch den Riss in den Sehnen ist die Schulter nicht mehr so stabil, was zu einem Gefühl der Unsicherheit und einer verringerten Kraft beim Heben oder Halten von Gegenständen führt. Diese Schwäche kann sich allmählich entwickeln und die Fähigkeit beeinträchtigen, normale Aktivitäten durchzuführen.
Entstehung und Ursachen einer Rotatorenmanschettenruptur
Eine Rotatorenmanschettenruptur entsteht, wenn die Sehnen in der Schulter reissen, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Diese Verletzung kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein, darunter altersbedingter Verschleiss, Verletzungen oder Überlastung. Risikofaktoren sind vor allem wiederholte Belastungen und bestimmte Sportarten. Zur Vorbeugung sollten regelmässige Schulterübungen gemacht und Überlastungen vermieden werden.
Altersbedingter Verschleiss
Mit dem Alter können die Sehnen der Rotatorenmanschette schwächer und anfälliger für Risse werden. Der natürliche Abnutzungsprozess führt dazu, dass die Sehnen weniger elastisch und belastbar sind. Diese Abnutzung macht sie anfälliger für kleinere Verletzungen und kann schliesslich zu einem vollständigen Riss führen.
Verletzungen
Plötzliche Verletzungen, wie ein Sturz oder ein harter Schlag auf die Schulter, können die Rotatorenmanschette beschädigen. Durch solche traumatischen Ereignisse können die Sehnen reissen oder zu Rissen führen, die sich im Laufe der Zeit verschlechtern, wenn sie nicht behandelt werden.
Überlastung
Wiederholte Bewegungen oder Überlastung, wie sie bei bestimmten Sportarten oder beruflichen Tätigkeiten vorkommen, können die Rotatorenmanschette stark beanspruchen. Ständige Belastung ohne ausreichend Erholung kann die Sehnen abnutzen und zu einem Riss führen. Regelmässige Pausen und richtiges Training können helfen, das Risiko zu reduzieren.
Schlechte Haltung und Körpermechanik
Eine schlechte Haltung oder falsche Bewegungsmechanik kann zusätzlich die Belastung auf die Schulter erhöhen. Wenn der Arm häufig in ungünstigen Positionen bewegt wird, kann dies die Sehnen übermässig beanspruchen und zu einem Riss führen. Das Erlernen und Anwenden korrekter Bewegungsweisen kann dazu beitragen, Verletzungen vorzubeugen.
Diagnostiken
Um eine Rotatorenmanschettenruptur zu diagnostizieren, beginnt der Arzt mit einer gründlichen Untersuchung der Schulter. Er fragt nach den Symptomen und prüft die Beweglichkeit und Kraft des Arms. Zur genauen Diagnose können bildgebende Verfahren eingesetzt werden. Ein Ultraschall kann helfen, Risse in den Sehnen sichtbar zu machen. Röntgenaufnahmen zeigen Knochenveränderungen, die auf eine Ruptur hinweisen können. Eine MRT-Untersuchung (Magnetresonanztomographie) liefert detaillierte Bilder der Weichteile und ist besonders nützlich, um den Umfang der Schädigung der Sehnen zu erkennen. Diese Methoden helfen dem Arzt, die beste Behandlung für die Rotatorenmanschettenruptur zu planen.
Behandlungen
Eine Rotatorenmanschettenruptur kann durch verschiedene Behandlungen und Therapien gelindert werden, je nach Schwere des Risses. Leichtere Risse werden oft konservativ behandelt, während schwerere Fälle möglicherweise eine Operation erfordern. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu reduzieren, die Beweglichkeit wiederherzustellen und die Schulterfunktion zu verbessern.