Sprunggelenksfraktur und weitere Brüche des Fusses

Eine Sprunggelenksfraktur ist ein Bruch im Bereich des Knöchels, der das Sprunggelenk bildet, und kann sehr schmerzhaft sein. Auch andere Fussbrüche, wie z.B. Brüche der Mittelfussknochen oder Zehenknochen, sind häufig und entstehen oft durch Unfälle oder Stürze.

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    Beschreibung

    Was ist eine Sprunggelenksfraktur und weitere Brüche des Fusses?

    Eine Sprunggelenksfraktur ist ein Bruch im Bereich des Knöchels, der das Sprunggelenk bildet, und tritt oft durch Stürze oder Unfälle auf. Auch andere Fussbrüche, wie z.B. Brüche die den Mittelfussknochen oder Zehenknochen betreffen, sind häufig und entstehen durch unfallbedingte Verletzungen oder Stürze. Diese Brüche führen zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit. Eine genaue Diagnose und passende Behandlung sind wichtig, um eine vollständige Heilung und Wiederherstellung der Fussfunktion zu gewährleisten.

    Symptome

    Brüche im Sprunggelenk und andere Fussbrüche verursachen typischerweise ähnliche Symptome, die den Alltag stark beeinträchtigen können. Diese Symptome treten in der Regel sofort nach der Verletzung auf und können die Beweglichkeit und Funktion des Fusses erheblich einschränken. Eine schnelle Erkennung und Behandlung sind wichtig, um die Heilung zu unterstützen und weitere Komplikationen zu vermeiden.

    Schmerzen

    Starke Schmerzen sind das häufigste Symptom bei einer Sprunggelenksfraktur oder anderen Fussbrüchen. Diese Schmerzen treten oft sofort nach der Verletzung auf und können sich bei Bewegung oder Druck noch verstärken. Der Schmerz kann von einem dumpfen Gefühl bis hin zu stechenden Schmerzen reichen und beeinträchtigt die Fähigkeit, den Fuss normal zu belasten. In schweren Fällen kann der Schmerz so intensiv sein, dass jede Bewegung des Fusses äusserst schmerzhaft wird.

    Schwellung und Blutergüsse

    Nach einem Bruch des Sprunggelenks oder anderer Fussknochen tritt häufig eine Schwellung auf. Die betroffene Stelle wird oft schnell dick und fühlt sich warm an. Zusätzlich kann sich ein Bluterguss bilden, der sich um den Bruchbereich herum ausbreitet und sich dunkel verfärben kann. Diese Schwellung und die Blutergüsse entstehen durch die Verletzung der Blutgefässe und den Blutfluss in das verletzte Gewebe. Die Schwellung kann die Beweglichkeit des Fusses weiter einschränken und ist oft ein deutliches Zeichen für einen Bruch.

    Bewegungseinschränkung

    Ein weiteres häufiges Symptom ist die eingeschränkte Beweglichkeit des Fusses. Bei einer Sprunggelenksfraktur oder einem anderen Fussbruch fällt es schwer, den Fuss zu bewegen oder zu belasten. Der Fuss kann steif oder in einer abnormalen Position fixiert sein, was das Gehen oder sogar das Aufstehen unmöglich machen kann. Diese Einschränkung entsteht durch die Schmerzen und die Schwellung sowie durch die mechanische Beeinträchtigung des Bruches.

    Entstehung und Ursachen von Sprunggelenksfrakturen und weiteren Brüchen des Fusses

    Sprunggelenksfrakturen und weitere Fussbrüche entstehen häufig durch Unfälle oder plötzliche Belastungen, bei denen die Knochensubstanz überfordert wird. Typische Ursachen sind Stürze, Sportverletzungen oder Unfälle. Risikofaktoren wie schwache Knochen, falsche Schuhe oder ungünstige Fussstellungen können das Risiko für Brüche erhöhen. Um das Risiko zu senken, sollten präventive Massnahmen wie das Tragen geeigneter Schuhe und das Vermeiden von riskanten Aktivitäten in Betracht gezogen werden.

    Stürze

    Stürze sind eine häufige Ursache für Sprunggelenksfrakturen und Fussbrüche. Wenn man auf den Fuss oder das Sprunggelenk fällt, kann die Aufprallkraft zu einem Bruch führen. Besonders gefährdet sind Menschen, die stürzen, weil sie auf unebenen oder rutschigen Oberflächen gehen. Stürze können sowohl im Alltag als auch beim Sport passieren, besonders wenn die Person unaufmerksam oder ungeschützt ist. Um das Risiko von Stürzen zu reduzieren, sollte man auf rutschfeste Oberflächen achten und die Umgebung sicher gestalten.

    Sportverletzungen

    Sportarten, die schnelle Bewegungen oder hohe Belastungen auf die Füsse ausüben, wie Basketball oder Fussball, können zu Sprunggelenksfrakturen oder anderen Fussbrüchen führen. Bei intensiven sportlichen Aktivitäten kann es durch abruptes Abbremsen, Richtungswechsel oder Sprünge zu Verletzungen kommen. Oft sind diese Brüche das Ergebnis von Überlastung oder direkten Kollisionen. Um Verletzungen im Sport zu vermeiden, sollten geeignete Schutzausrüstungen getragen und regelmässige Aufwärm- und Dehnübungen gemacht werden.

    Falsche Schuhe

    Das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk kann das Risiko für Sprunggelenksfrakturen und andere Fussbrüche erhöhen. Schuhe, die nicht gut passen oder unzureichende Unterstützung bieten, können den Fuss nicht richtig stützen und das Risiko für Verletzungen erhöhen. Besonders hohe Absätze oder Schuhe mit unzureichender Dämpfung können zu Stürzen oder Überlastungen führen. Um das Risiko zu verringern, ist es wichtig, gutsitzende, unterstützende und geeignete Schuhe für verschiedene Aktivitäten zu wählen.

    Knochenschwäche

    Eine verminderte Knochendichte, bekannt als Osteoporose, kann das Risiko für Sprunggelenksfrakturen und andere Fussbrüche erhöhen. Bei Osteoporose sind die Knochen schwächer und brechen leichter, selbst bei geringerem Trauma. Dies betrifft besonders ältere Menschen oder solche mit einem Mangel an Kalzium und Vitamin D. Zur Vorbeugung sollten regelmässig Knochendichteuntersuchungen durchgeführt und eine ausgewogene Ernährung sowie geeignete Medikamente in Betracht gezogen werden, um die Knochengesundheit zu unterstützen.

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    Andreas Toepfer

    PD Dr. med. Andreas Toepfer

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    Dr. med. Markus Press

    Francesco  Dalla Riva

    Dr. med. Francesco Dalla Riva

    Diagnostiken

    Diagnostiken

    Zur Diagnose von Sprunggelenksfrakturen und anderen Fussbrüchen werden verschiedene Methoden eingesetzt. Zunächst führt die Ärztin bzw. der Arzt eine körperliche Untersuchung durch, um Schwellungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen festzustellen. Häufig werden dann Röntgenaufnahmen gemacht, um den Bruch und seine genaue Lage sichtbar zu machen. In einigen Fällen kann eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig sein, um detailliertere Bilder der Knochen und Weichteile zu erhalten. Diese Untersuchungen helfen der Ärztin bzw. dem Arzt, den Schweregrad des Bruchs zu bestimmen und eine geeignete Behandlung zu planen.

    Computertomographie CT

    Die Computertomographie (CT) erzeugt mit Hilfe von Röntgenstrahlen Querschnittsbilder des menschlichen Körpers. Dabei werden je nach Bedarf in sehr kurzer Zeit (Sekunden) grosse Körperabschnitte wie Kopf, Brust-, Bauchraum, Becken und Extremitäten in hoher Qualität abgebildet. Als schnelles und jederzeit verfügbares Schnittbildverfahren kann sie ein breites Spektrum von Fragestellungen beantworten.

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    Konventionelle Radiologie / Röntgen

    In der konventionellen Radiologie werden Bilder mit Hilfe von Röntgenstrahlung angefertigt. Röntgenstrahlen durchdringen die untersuchte Körperregion. Je nach Dicke und Dichte der bestrahlten Körperstrukturen, erzeugen die Röntgenstrahlen eine unterschiedlich starke Schwärzung auf dem Bildempfänger. Knochen werden hell (weiss) dargestellt, Luft dunkel (schwarz).

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    Magnetresonanztomographie MRT

    Die Magnetresonanztomographie MRT, oft auch MRI genannt, ist eine äusserst wertvolle, schmerzlose Untersuchung, die es den Radiologen und Radiologinnen erlaubt, Bilder von Ihrem Körperinnern zu erzeugen, die mit anderen bildgebenden Methoden nicht dargestellt werden können. Mit Hilfe eines starken, dauernd vorhandenen Magnetfeldes wird die Verteilung und Menge von Wasserstoffatomen im Körper gemessen und mittels eines leistungsstarken Computers Bilder berechnet. Während der Untersuchung wird in aller Regel eine Serie von Querschnittsbildern mit unterschiedlichem Bildkontrast aufgenommen.

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    Behandlungen

    Behandlungen

    Sprunggelenksfrakturen und andere Fussbrüche können in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden. Die Therapie zielt darauf ab, die Knochen richtig heilen zu lassen, Schmerzen zu lindern und die Fussfunktion wiederherzustellen. Die Behandlung kann von konservativen Methoden wie Ruhigstellung und Schmerzmedikation bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, je nach Schweregrad der Verletzung.

    Häufige Fragen

    Häufige Fragen

    Wie lange dauert die Heilung nach einer Sprunggelenksfraktur, wenn sie konservativ behandelt wird?

    Die Heilungsdauer bei einer konservativen Behandlung, die in der Regel Gips oder Schiene umfasst, beträgt normalerweise etwa 6 bis 8 Wochen. Die genaue Dauer kann jedoch je nach Schwere der Fraktur und individuellen Heilungsprozessen variieren. In dieser Zeit ist es wichtig, den Fuss ruhigzustellen und regelmässig ärztliche Kontrollen durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Knochen korrekt heilen.

    Welche Rolle spielt die Physiotherapie nach der Behandlung einer Fussfraktur?

    Physiotherapie ist entscheidend nach der Behandlung einer Fussfraktur, um die Beweglichkeit und Stärke des Fusses wiederherzustellen. Durch gezielte Übungen wird die Muskulatur gestärkt, die Flexibilität gefördert und die normale Fussfunktion unterstützt. Dies hilft, die Genesung zu beschleunigen und verhindert langfristige Einschränkungen oder Komplikationen. Physiotherapie wird häufig nach der Entfernung des Gipses oder der Schiene begonnen.

    Wann ist eine Operation bei einer Fussfraktur erforderlich?

    Eine Operation ist bei einer Fussfraktur erforderlich, wenn die Knochen stark verschoben sind, komplizierte Brüche vorliegen oder andere Behandlungen nicht ausreichend sind. Bei der Operation werden die Knochen in die richtige Position gebracht und oft mit Schrauben oder Platten fixiert, um eine korrekte Heilung zu ermöglichen. Die Entscheidung für eine Operation trifft die Ärztin bzw. der Arzt basierend auf dem Schweregrad der Fraktur und der individuellen Situation des Patienten.

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