Verschluss eines Blutgefässes durch einen Blutpfropf (Thrombose) —
Bei einer Verlangsamung des venösen Blutflusses, einer Venenwandverletzung oder bei einer Gerinnungsstörung kann das Blut in einer Vene gerinnen, es entsteht ein Blutgerinnsel (= Thrombose). Dieses besteht aus Blutplättchen und roten Blutkörperchen, welche durch eine kleberartige Substanz (= Fibrin) zusammengehalten werden. Das Blutgerinnsel verstopft die Vene vollständig oder teilweise.
Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäss. Meistens spricht man von einer Venenthrombose, also einem Blutgerinnsel in den Blutgefässen, die vom Körper zum Herzen hinführen. Der häufigste Ort einer Thrombose sind die Beine (oft ist auch nur ein Bein betroffen). Es kann zu einer Schwellung, Überwärmung und Schmerzen in dem entsprechenden Bein kommen.
Es gibt verschiedene Auslöser für eine Thrombose. Manchmal kann ein Bewegungsmangel die Ursache sein, zum Beispiel während eines langen Fluges oder einer langen Zugfahrt, aber auch bei schweren Erkrankungen oder nach einer Operation. Auch bestimmte Erkrankungen (zum Beispiel Tumor-Erkrankungen) können eine Thrombose auslösen. Rauchen ist ebenfalls ein wichtiger Risikofaktor für eine Thrombose. Selten liegen Störungen in der Blutgerinnung vor.
Eine Thrombose wird mittels Ultraschall oder einer Computertomographie untersucht.
Behandelt wird eine Thrombose mit einem Medikament, das auf die Blutgerinnung im Körper wirkt. Umgangssprachlich spricht man von einem „Blutverdünner“. Zusätzlich sollte eine Kompressionstherapie durchgeführt werden, um Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe zu behandeln. Hierfür werden Kompressionsstrümpfe oder Bandagen verwendet. Wie lange die Therapie nötig ist, muss im Einzelfall entschieden werden.
Risikofaktoren
Alter
Tumorerkrankung
Thrombose bei Verwandten
schwere Krankheit
Bettlägerigkeit
Operation
Antibaby-Pille/Hormonersatz
Schwangerschaft - Gerinnungsstörung
Ruhigstellung/Schonung einer Gliedmasse
längere Flug-/Car-/Autoreise (> 8 Stunden)
bereits durchgemachte Thrombosen
Diagnostiken
Neben der Anamnese, einem Gespräch zwischen Patient/in und Ärztin/Arzt, in dem die Beschwerden und die Krankengeschichte geschildert werden, und einer klinischen Untersuchung, also einer körperlichen Untersuchung ohne technische Geräte wie Ultraschall oder Röntgen, die wichtige Hinweise auf die Ursache aber auch den Schweregrad einer Erkrankung gibt, können folgende Diagnostiken zum Einsatz kommen.
Doppleruntersuchungen / Duplexsonographie / CEUS (Contrast enhanced Ultrasound)
Ultraschalluntersuchungen der Blutgefässe bei denen die Blutflussgeschwindigkeit und davon abhängig Stenosen oder Verschlüsse diagnostiziert werden.
Gerinnungsabklärung
Bei der Gerinnungsabklärung wird eine Blutprobe auf Blutungs- oder Thromboseneigung getestet.
Computertomographie CT
Die Computertomographie (CT) erzeugt mit Hilfe von Röntgenstrahlen Querschnittsbilder des menschlichen Körpers. Dabei werden je nach Bedarf in sehr kurzer Zeit (Sekunden) grosse Körperabschnitte wie Kopf, Brust-, Bauchraum, Becken und Extremitäten in hoher Qualität abgebildet. Als schnelles und jederzeit verfügbares Schnittbildverfahren kann sie ein breites Spektrum von Fragestellungen beantworten.
Behandlungen
Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung.